SOLON AG: Kapitalerhöhung zur Erweiterung der Produktionskapazität

Die Berliner SOLON AG wird mit Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates vom 27. Mai 2004 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu 3.333.060 Aktien durchführen. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Ausgabepreis der neuen Aktien sei auf Basis des durchschnittlichen Börsenschlusskurses der 5 Vortage an der Frankfurter Wertpapierbörse vom 20. – […]

Die Berliner SOLON AG wird mit Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates vom 27. Mai 2004 eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um bis zu 3.333.060 Aktien durchführen. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Ausgabepreis der neuen Aktien sei auf Basis des durchschnittlichen Börsenschlusskurses der 5 Vortage an der Frankfurter Wertpapierbörse vom 20. – 26. Mai 2004 auf EUR 9,00 pro neuer Aktie festgelegt worden, was einem Abschlag zum durchschnittlichen Kurs der letzten Tage von 11 % entspreche.  Das Bezugsverhältnis liegt bei einer neuen Aktie für eine Bestandsaktie; ein Bezugsrechtshandel findet nicht statt. Aktionäre, die mehr Aktien zeichnen möchten, als ihr Bezugsrecht es erlaubt, erhalten diese, sofern andere Altaktionäre Ihr Bezugsrecht nicht ausüben. Die Aktien sind vom 1. Januar 2004 an gewinnberechtigt. Die Zeichnungsfrist läuft vom 4. Juni bis zum 18. Juni 2004.

Das neue Kapital soll zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, vor allem aber zur Finanzierung einer neuen Produktionsstätte verwendet werden. Die Gesellschaft beabsichtigt, zum IV. Quartal 2004 einen neuen Produktionsstandort in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb zu nehmen. Die Investitionssumme beläuft sich laut SOLON AG auf rund 10 Millionen Euro. Über 100 Arbeitsplätze würden neu geschaffen. Der Standort soll seinen Betrieb im IV. Quartal 2004 aufnehmen und im laufenden Jahr noch eine Produktionsleistung von 10 Megawatt (MWp) erreichen. Damit sei SOLON in der Lage, die für das Jahr 2004 geplante Produktionsmenge von 30 MWp auf 40 MWp anzuheben (die Leistung von ca. 230.000 Solarmodulen). Das Umsatzziel für 2004 erhöht sich auf über 110 Millionen Euro (Vorjahr: 37 Millionen Euro). Im Jahr 2005 will SOLON damit in der Lage sein, 90 MWp zu produzieren, dies entspreche einem möglichen Umsatz von 240 Millionen Euro. Für 70% dieses Produktionsvolumens lägen bereits Bestellungen vor. Die Kapitalerhöhung erlaube es dem Unternehmen, das organische Wachstum auch im kommenden Jahr zu finanzieren.

Für das III. Quartal 2004 plant SOLON einen Segmentwechsel für die Notierung der Aktie vom Freiverkehr in den Geregelten Markt, um die Transparenz für Investoren weiter zu erhöhen.

Die in- und ausländische Nachfrage nach Solarmodulen der SOLON habe nach der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das Solaranlagen für den Zeitraum von 20 Jahren fördert, merklich angezogen. In anderen EU-Ländern seien ähnliche Gesetze verabschiedet worden oder in Vorbereitung. Die SOLON AG hat nach eigenen Angaben im I. Quartal ein Ergebnis vor Steuern, Zins und Abschreibung (EBITDA) von 810.000 Euro und ein positives Bilanzergebnis in Höhe von 423.000 erzielt, nachdem bereits im IV. Quartal 2003 ein operativ positives Ergebnis ausgewiesen worden war. Die Gesellschaft habe damit den letzten Schritt des Turn-around nach 18 Monaten der Restrukturierung und Rationalisierung vollzogen. Die Gesellschaft sei hervorragend für die weitere Expansion im Photovoltaikmarkt positioniert; nach einer Studie würden die Module der SOLON AG im Photovoltaikmarkt als Benchmark für Qualität angesehen.

28.05.2004   Quelle: SOLON AG

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