Solarbranche präsentiert „Café Solar“ in Bonn

Die Kraft der Sonne reicht vollkommen, um unseren Energiehunger zu stillen: Den Nachweis erbringt das Café Solar, das zu 100% mit Solarenergie versorgt wird. Es steht unmittelbar vor dem Tagungsort der ersten Weltkonferenz zu erneuerbaren Energien, die unter dem Namen renewables 2004 vom 1. bis 4. Juni im ehemaligen Bundestag in Bonn stattfindet. Über 2.000 […]

Die Kraft der Sonne reicht vollkommen, um unseren Energiehunger zu stillen: Den Nachweis erbringt das Café Solar, das zu 100% mit Solarenergie versorgt wird. Es steht unmittelbar vor dem Tagungsort der ersten Weltkonferenz zu erneuerbaren Energien, die unter dem Namen renewables 2004 vom 1. bis 4. Juni im ehemaligen Bundestag in Bonn stattfindet. Über 2.000 Regierungsvertreter und Experten aus der ganzen Welt haben sich angemeldet, um über eine verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energien zu verhandeln.  Nach Ansicht der deutschen Solarbranche ist es vor dem Hintergrund der zunehmenden Klimaänderungen und der historisch hohen Ölpreise unerlässlich, die umweltfreundliche und kostenlose Energiequelle Sonne weltweit viel schneller in den Markt einzuführen als bisher, so der Bundesverband Solarindustrie (BSi) in einer Pressemitteilung. Dass Solartechnik sogar in unseren Breiten zuverlässig funktioniert und dabei architektonisch sehr attraktiv sein kann, beweise das Café Solar. Es symbolisiere die großen Chancen, welche die Solarenergie für die globale Energieversorgung bietet: Weltweit leben zwei Milliarden Menschen ohne Stromanschluss. Solarenergie schafft auch in ländlichen Gebieten ohne Stromnetz Zugang zu Licht und Kommunikation und damit zu Bildung und wirtschaftlicher Entwicklung.

Die Schirmherrschaft des Café Solar hat Dr. Franz Alt übernommen. „Die Energiefrage ist die Schlüsselfrage der Zukunftsfähigkeit moderner Industriestaaten. Während die fossilen Energieressourcen zur Neige gehen, stehen Erneuerbare Energien unbegrenzt zur Verfügung. Das Solarzeitalter wird kommen. Je früher, desto besser“, so der bekannte Fernsehjournalist.

Das Café Solar ist ein Stahlskelettbau, dessen Dach und Fassade vollständig aus Solarstrommodulen, Solarwärmekollektoren und farbigen Gläsern besteht. Es sind Solarzellen von allen sechs deutschen Herstellern eingebaut. Auf dem 160 qm großen Holzdeck, aus dem an mehreren Stellen Bambus und Iris herauswächst, können sich die Gäste bei solar gebrautem Kaffee unterhalten und entspannen. „Das Café Solar ist ein leichter Bau, der die Nutzung von Solartechnik mit einer heiteren Kaffeehausatmosphäre verbindet“, so der Freiburger Architekt Matthias Hotz, der den Pavillon entworfen hat,

Initiiert wurde das Projekt von den Solarbranchenverbänden BSi und UVS. Sie fordern die Delegierten der Weltkonferenz auf, ernsthafte Beschlüsse für eine Energiewende zu fassen. Mit dem Café Solar wollen Sie auf ihre Forderung aufmerksam machen und gleichzeitig zeigen, wie hoch entwickelt die Solartechnik in Deutschland ist. „Das Café Solar zeigt, dass 100% Solarenergie möglich sind“, so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSi. „Wir plädieren für eine entschiedene Solarpolitik weltweit. Auf der renewables 2004 müssen hierfür die Weichen gestellt werden.“

Informationen zum Café sind erhältlich unter http://www.cafe-solar.org.

31.05.2004   Quelle: BSi; UVS

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