„renewables 2004“: BUND fordert „Fossile ins Museum!“

Zum Auftakt der Weltkonferenz für erneuerbare Energien demonstrierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am 01.06.2004 in Bonn zusammen mit Vertretern seines internationalen Netzwerks „Friends of the Earth“ (FOE) mit einem Riesen-Dinosaurier für die globale Energiewende.  Unter dem Motto „Fossile ins Museum – die Zukunft ist erneuerbar“ warben die Umweltorganisationen für einen schnellen […]

Zum Auftakt der Weltkonferenz für erneuerbare Energien demonstrierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am 01.06.2004 in Bonn zusammen mit Vertretern seines internationalen Netzwerks „Friends of the Earth“ (FOE) mit einem Riesen-Dinosaurier für die globale Energiewende.  Unter dem Motto „Fossile ins Museum – die Zukunft ist erneuerbar“ warben die Umweltorganisationen für einen schnellen Abschied von der Stromerzeugung auf Basis von Kohle, Öl und Erdgas und für einen Umstieg auf erneuerbare Energien.

Den Körper des neun Meter hohen Sauriers bildeten „Symbole der fossilen Energieära“ wie Öl-Pipelines, Braunkohlebagger, Benzinautos, Flugzeuge, Tanker und Kohlekraftwerke. Sympathisanten der regenerativen Stromerzeugung konnten sich mit einem solar betriebenen Windradmodell vor dem Dinosaurier fotografieren lassen; europaweit wurden Unterschriften für den Ausbau erneuerbarer Energien gesammelt.

„Eine zukunftsfähige Energiepolitik setzt auf Wind, Sonne, Biomasse, Wasser, Geothermie, auf Energiesparen und mehr Effizienz“, sagte die BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt in Bonn. „Über die veralteten Dinosaurier der fossilen Energieversorgung werden sich künftige Generationen im Museum wundern. Und sie werden sich fragen, warum es so lange gedauert hat, bis die klimaschädlichen Energiequellen durch moderne umweltfreundliche Technologien zur Stromerzeugung abgelöst wurden“, so Zahrndt weiter. Die globale Staatengemeinschaft könne in Bonn entscheidende Impulse geben, um diesen notwendigen Prozess zu beschleunigen, betonte Zahrnt.

Auf ihrer „Europa-Tour für erneuerbare Energien“ werben BUND und FOE für eine stärkere Förderung erneuerbarer Energien unter anderem mit staatlichen „Hermes-Bürgschaften“ für den Export moderner Stromerzeugungsanlagen.

01.06.2004   Quelle: BUND

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