Renewables 2004: Initiative für internationale Solaruniversität gestartet

Das Wissenschaftsforum der renewables 2004 / Weltkonferenz für Erneuerbare Energien startete eine Initiative zur Gründung einer internationalen Universität für erneuerbare Energien. Die zunächst virtuelle Universität soll die Wissensvermittlung weltweit vernetzen und verstärken.  Das Bundesforschungsministerium habe die Initiative begrüßt und signalisiere Unterstützung für die Startphase. Die UNESCO habe großes Interesse am Aufbau der Solaruniversität bekundet. Das erklärten erklären Hans-Josef Fell, forschungs- und technologiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Gerd Stadermann, Geschäftsführer des Forschungsverbundes Sonnenenergie (FVS) zur Initiative für eine internationale Solaruniversität

Zu Beginn sollen die Aktivitäten für Ausbildung, Bildung und Forschung mit einer großen Internetplattform international vernetzt, koordiniert und verstärkt werden. Schwerpunkt ist dabei Bildung in allen Bereichen: von der Schule über den Beruf und die Universität bis hin zur Weiterbildung. Daneben soll die Plattform Forschungsergebnisse präsentieren und umfassende Informationen in vielen Sprachen zur Verfügung stellen.

Eines der größten Hemmnisse für die schnelle Verbreitung regenereativer Energien sind laut Fell und Stadermann die weltweiten Wissensdefizite über die großen Chancen, die technologische Vielfalt und das enorme Potenzial der erneuerbaren Energien sowie die Möglichkeiten einer schnellen Kostenreduktion. Auch das Wissen über wirkungsvolle politische Rahmenbedingungen sei bei Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft unzureichend. Daher könne die internationale Solaruniversität in großem Umfang zur Verbreitung erneuerbarer Energien beitragen.

03.06.2004   Quelle: Hans Josef Fell (MdB)