Trittin verstärkt Forschung für Solarstromtechnik

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 09.06.2004 ein neues Konzept zur Forschungsförderung für die Solartechnologie vorgestellt: „Wir wollen weltweit führend in der Nutzung der Sonnenenergie werden“, sagte Trittin bei einem Besuch des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart.   Mit rund 25 Millionen Euro jährlich unterstützt das BMU derzeit Projekte zur Solartechnologieentwicklung. Künftig will […]

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 09.06.2004 ein neues Konzept zur Forschungsförderung für die Solartechnologie vorgestellt: „Wir wollen weltweit führend in der Nutzung der Sonnenenergie werden“, sagte Trittin bei einem Besuch des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart.   Mit rund 25 Millionen Euro jährlich unterstützt das BMU derzeit Projekte zur Solartechnologieentwicklung. Künftig will der Bundesumweltminister die Förderung ausbauen. Ziel ist, die Kosten zu senken und die Wirkungsgrade der Produkte weiter zu steigern. Trittin: „Nur mit einer deutlich effizienteren Technik wird sich die Solarbranche im Wettbewerb behaupten können. Die Chancen stehen gut: Deutschland ist bereits jetzt nach Japan weltweit führend in der installierten Solarstromproduktion und steht in der Technologieentwicklung an der Spitze“.

Das Förderkonzept „Photovoltaik-Forschung“ ist Teil der Forschungsförderung des Bundes für alle Formen der erneuerbaren Energien. „Wir investieren jährlich insgesamt mehr als 60 Millionen Euro, um das Innovationspotenzial aller erneuerbaren Energien zu nutzen und so den Ausbau der Solarenergie, der Windkraft und der Geothermie voranzubringen. Nur mit einer intensiven Forschungsförderung werden wir unsere ehrgeizigen Ausbauziele erreichen“, sagte Trittin. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verfolgt die Bundesregierung das Ziel, bis 2020 mindestens 20% des Stroms aus erneuerbaren Energien zu decken. Das Foerderkonzept bettet sich in das gegenwärtig in Erarbeitung befindliche Energieforschungsprogramm der Bundesregierung ein. „Forschung und Entwicklung sind eine wichtige Grundlage für Innovation. Damit steigt die Wettbewerbsfähigkeit des High-Tech-Standortes Deutschland“, so Trittin.

Wenn Deutschland seine führende Rolle in der Technologieentwicklung halten will, müssen die Rahmenbedingungen stimmen, sowohl für Forschung und Entwicklung als auch für die Markteinführung, betont das BMU. Mit der Novelle des EEG und den erhöhten Vergütungssätzen für Solarstrom sei Deutschland weiter auf Erfolgkurs. Die Branche boome, so dass die installierte Leistung in diesem Jahr erneut um 50% wachsen dürfte. Bereits jetzt gebe es in der Branche nach Angaben des Bundesverbandes Solarindustrie 10.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze.

11.06.2004   Quelle: BMU

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