Staatssekretärin Wolf: Erneuerbare Energien bieten Chancen für Unternehmer
Auf die zunehmende Bedeutung von Investitionen in erneuerbare Energien hat Margareta Wolf hingewiesen, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU). „Technische und wirtschaftliche Herausforderungen anzunehmen, Neuerungen zu fördern und ökonomische Chancen zu ergreifen, das sind unternehmerische Tugenden, die bei den jungen, regenerativen Sparten besonders gefragt sind“, sagte Wolf bei den Baden-Badener Energiegesprächen am 25.06.2004. Rund um Windkraft und Solarenergie, Biomasse-Nutzung, Wasserkraft und Geothermie werden laut BMU in Deutschland bereits heute rund 10 Milliarden Euro im Jahr umgesetzt, mit steigender Tendenz.
Die erneuerbaren Energien seien in Deutschland einer der wenigen Bereiche, der weiterhin deutliche Zuwächse verzeichnen könne. Die Investitionen in erneuerbare Energien und die Umsätze aus dem Betrieb regenerativer Anlagen würden mit dem zunehmenden Ausbau der umweltfreundlichen Energieträger weiter wachsen. „Zentrale Aufgabe ist, künftige Energieversorgungsstrukturen in Deutschland flexibel, dezentral und innovativ zu gestalten“, betonte Wolf. Dies diene dem Ziel, den Aufschwung und die Sicherheit der Energieversorgung langfristig zu sichern, die für Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen wichtig sei.
Mit den erneuerbaren Energien entstehen laut Wolf vielfältige und neue Wirtschaftszweige. Nicht nur in der Solartechnik und im Stahlbau für Windkraftanlagen, sondern auch für Zulieferbetriebe, die Handelsvermittlung, Werbung, Planung, bis hin zu Finanzdienstleistungen und Forschung und Entwicklung ergeben sich neue Chancen, betont Wolf: „Gegenüber Investitionen in der überkommenen fossil-nuklearen Energieproduktion haben Investitionen in diesen Branchen den großen Vorteil, dass sie auf Innovation, Versorgungssicherheit und ökologische Verträglichkeit setzen – und dass sie langfristig und nachhaltig Umwelt und Klima von schädlichen Emissionen und Risiken entlasten“.
30.06.2004 Quelle: BMU