Münchener Bildungszentrum für Solartechnik vom Institute for Sustainable Power zertifiziert

Als erste Solarschule Deutschlands wurde das Bildungszentrum für Solartechnik (BZS) in München von dem amerikanischen „Institute for Sustainable Power“ (ISP) mit Sitz in Colorado zertifiziert. Die Urkunde bescheinige den Ausbildungsbereichen Photovoltaik und Solarthermie höchste Qualitätsstandards bei Lehrgangskonzept und –organisation, technischer Ausstattung, Unterrichtsmaterialien und Ausbilder, so das BZS in einer Pressemitteilung.  ISP-Leiter Mark Fitzgerald überreichte das […]

Als erste Solarschule Deutschlands wurde das Bildungszentrum für Solartechnik (BZS) in München von dem amerikanischen „Institute for Sustainable Power“ (ISP) mit Sitz in Colorado zertifiziert. Die Urkunde bescheinige den Ausbildungsbereichen Photovoltaik und Solarthermie höchste Qualitätsstandards bei Lehrgangskonzept und –organisation, technischer Ausstattung, Unterrichtsmaterialien und Ausbilder, so das BZS in einer Pressemitteilung.  ISP-Leiter Mark Fitzgerald überreichte das Zertifikat Anfang Juli an die Lehrgangsleiter Willi Kirchensteiner und Ludwig Völker. An der Veranstaltung nahm auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Axel Berg teil. Nach einem Vortrag zur Bedeutung der Erneuerbaren Energien für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands überreichte dieser die Abschlussurkunden an die 15 Teilnehmer des 14. Solarteur-Kurses.

„Dies ist eines der besten Ausbildungsbeispiele, wenn nicht das beste, das ich bislang gesehen habe“, sagte Fitzgerald nach der Führung durch das Bildungszentrum. Seit 1996 zertifiziert die gemeinnützige Organisation ISP weltweit Projekte und Fortbildungsmaßnahmen in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Das Bildungszentrum für Solartechnik, das der Landeshauptstadt München angegliedert ist, bildet seit 1997 Gesellen und Meister aus dem Elektroinstallateur- und Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk zu Solarteuren aus. Es ist Teil eines EU-Programms zur Schaffung einer europaweit einheitlichen Solartechniker-Ausbildung. Der Begriff „Solarteur“ ist eine geschützte Wortmarke.

Praxisorientierte berufsbegleitende Ausbildung

Ein Lehrgang umfasst 200 Unterrichtseinheiten, die berufsbegleitend an drei Abenden die Woche mit je fünf Einheiten stattfinden. Zu den Inhalten gehören Grundlagen der Wärme- und Elektrotechnik, Ökologisches Marketing sowie die Fachmodule Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpe. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht der „handlungsorientierte Unterricht“. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, das theoretisch erworbene Wissen gleich in die Praxis umzusetzen. Hierfür stehen in speziellen Laboreinrichtungen PC-Arbeitsplätze, Werkzeuge und Materialien zur Verfügung. Die schuleigenen Solarstrom- und Solarwärmeanlagen werden als Demonstrations- und Messobjekte in den Unterricht gleich einbezogen. Ausbilder demonstrieren an ihnen die Technik. Teilnehmer haben die Möglichkeit, realitätsnah Auswertung, Erstellung von Protokollen und Wartungsarbeiten zu trainieren. Darüber hinaus berechnen sie mit einer entsprechenden Software den Wärmebedarf von Gebäuden und planen und simulieren neue Anlagen.

Informationen gibt es unter der Rufnummer 089 / 233 – 34441 oder im Internet unter http://www.bzs-solar.musin.de.

13.07.2004   Quelle: Bildungszentrum für Solartechnik (BZS) der Landeshauptstadt München

Beliebte Artikel

Schließen