Die World Wind Energy Association (WWEA) erwartet, dass das türkische Parlament noch in dieser Woche ein Einspeisegesetz für Energie aus regenerativen Quellen einschließlich der Windkraft verabschieden wird. Der Ausschuss für Energie, Ressourcen, Information und Technologie habe den Entwurf des Gesetzes über die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Stromproduktion bereits beschlossen, berichtet die WWEA in einer Pressemitteilung.  Das Gesetz soll Windenergie, Kleine Wasserkraft und Geothermie kräftig unterstützen und die Installation von vier bis 5 Megawatt Leistung in den kommenden fünf Jahren anstoßen. Der Gesetzentwurf sieht eine Einspeisevergütung für Strom aus regenerativen Quellen von 6ct/kWh über sieben Jahre vor. Das Gesetz bezieht laut WWEA auch Solarenergie und Biomasse ein. Forschung und Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien sollen zusätzlich gefördert werden.

Tanay Sidki Uyar, Vizepräsident der WWEA und Präsident von EUROSOLAR Türkei, begrüßte das Gesetzesvorhaben, warnte aber auch, das Gesetz würde nicht weit genug reichen, um das riesige Potenzial des Landes an erneuerbaren Energien zu nutzen. Uyar zeigte sich im Hinblick auf die Perspektiven der Windenergie optimistisch: „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wird die noch unsichere, aber entschlossene Windenergie-Industrie in Schwung bringen, neue Arbeitsplätze schaffen und letztendlich den Technologie-Transfer beschleunigen.

15.07.2004   Quelle: World Wind Energy Association