Laing GmbH stellt Kickstarter für Solar-Pumpen vor

Ein neuer, in die Pumpe integrierter Solar-Kickstarter, lässt Wasserpumpen ideal mit einem Photovoltaikmodul zusammenarbeiten. Diese Innovation präsentierte die Laing GmbH mit Sitz im baden- württembergischen Remseck auf der Intersolar 2004. Ein kleiner Jumper an der Rückseite des Pumpenmotors verbindet zwei kleine Kontakte, die den Kickstarter für Solaranlagen aktivieren. Ein handelsüblicher Elektrolyt-Kondensator, der parallel zur Pumpe […]

Ein neuer, in die Pumpe integrierter Solar-Kickstarter, lässt Wasserpumpen ideal mit einem Photovoltaikmodul zusammenarbeiten. Diese Innovation präsentierte die Laing GmbH mit Sitz im baden- württembergischen Remseck auf der Intersolar 2004. Ein kleiner Jumper an der Rückseite des Pumpenmotors verbindet zwei kleine Kontakte, die den Kickstarter für Solaranlagen aktivieren. Ein handelsüblicher Elektrolyt-Kondensator, der parallel zur Pumpe installiert sein muss, komplettiert das System.  Wird die Pumpe jetzt mit einem Solarmodul verbunden, macht diese erst beim Überschreiten von 17 Volt einen Startversuch, denn sie benötigt zum Anlaufen einen höheren Startstrom. Da die Pumpe anfangs nicht mit dem Panel verbunden ist, kann das Modul in aller Ruhe Leistung aufbauen und damit den Kondensator aufladen. Erst wenn 17 Volt erreicht sind – die von jedem handelsüblichen 12-Volt-Panel bei normaler Sonneneinstrahlung in wenigen Sekunden überschritten werden – startet die Pumpe.

Der erforderliche Stromstoss kommt von einem Kondensator, und die Pumpe läuft morgens selbstständig an. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung läuft die Pumpe stetig weiter. Wenn es zu dunkel wird, wiederholt sich der Vorgang in kurzen Intervallen, bis genügend Leistung für den Pumpenlauf zur Verfügung steht. Damit sei auch ein Anlaufen nach kurzer Dunkelheit kein Problem mehr, das beispielsweise durch vorbeiziehende Wolken verursacht wird. Ein zusätzlicher integrierter Kondensator ersetz damit überdimensionierte und kostspieligere Module.

Den Kickstarter präsentierte Laing auf der Intersolar in Freiburg für die Pumpen-Typen ECOCIRC Dl bis D4 mit Nenn-Leistungsaufnahmen von 3,5 Watt, 6 Watt, 10 Watt und 17 Watt bei 12 Volt. Sie sind über Spannungsvariationen regelbar, und damit für solare Anwendungen besonders interessant. Eine geringe Leistungsaufnahme werde durch die Kombination eines elektronisch-kommutierten Permanentmagnetmotors mit dem von Laing erfundenen Kugelmotorprinzips ermöglicht. Dieses Pumpenprinzip unterscheide sich grundlegend von anderen Prinzipien, wie beispielsweise konventionellen Spaltrohrpumpen. Das einzig bewegliche Teil dabei ist ein runder, sphärisch geformter Rotor, der sich auf einer verschleißfesten, korrosionsbeständigen Keramikkugel abstützt. Ein Entstehen von Lagerspiel sei damit prinzipiell ausgeschlossen. Die Pumpen seien besonders sparsam, langlebig, robust, über die gesamte Lebensdauer leise und weitgehend unempfindlich gegenüber Kalkablagerungen.

23.07.2004   Quelle: Laing GmbH Systeme für Wärmetechnik

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