Anteil der erneuerbaren Energien klettert auf 10 Prozent des Bruttostromverbrauchs

Die erneuerbaren Energien legen weiter kräftig zu. Nach neuen Zahlen des Bundesumweltministeriums (BMU) wurde im ersten Halbjahr 2004 in Deutschland erstmals 10 Prozent des Stroms aus regenerativen Energieträgern erzeugt. 2003 lag er noch bei 7,9 Prozent. Die deutliche Steigerung gegenüber dem extrem trockenen und windarmen Vorjahr sei zum einen witterungsbedingt, so das BMU.  Zum anderen […]

Die erneuerbaren Energien legen weiter kräftig zu. Nach neuen Zahlen des Bundesumweltministeriums (BMU) wurde im ersten Halbjahr 2004 in Deutschland erstmals 10 Prozent des Stroms aus regenerativen Energieträgern erzeugt. 2003 lag er noch bei 7,9 Prozent. Die deutliche Steigerung gegenüber dem extrem trockenen und windarmen Vorjahr sei zum einen witterungsbedingt, so das BMU.  Zum anderen gehe die Zunahme entscheidend auf den kräftigen Ausbau der Windenergienutzung zurück. Beide Effekte zusammen bewirkten, bezogen auf das erste Halbjahr 2004, einen Anstieg um rund 2 Prozent.

Windenergie vorne

Die Windenergie hat sich am Strommarkt als stärkste Kraft der erneuerbaren Energien etabliert und die traditionelle Wasserkraft klar überholt, betont das BMU. Zusätzlich habe es die Windindustrie geschafft, 2004 rund 30 Prozent der Produktion windtechnischer Anlagen zu exportieren.

Neue Arbeitsplätze in der Solarwirtschaft

Erfreulich ist laut BMU auch die Entwicklung der Solarbranche. So habe die installierte Fläche von Solarkollektoren im ersten Halbjahr in Deutschland erstmals die Grenze von 6 Millionen Quadratmetern überschritten. Und bei der Photovoltaik sorge der Boom auch für Aufschwung am Arbeitsmarkt: In diesem Bereich sei die Zahl der Beschäftigten allein in der Produktion von Solarzellen, Solarmodulen und Wechselrichtern auf 2.855 gestiegen– eine Zunahme um 34 Prozent. Die Zahl der Stellen in der gesamten Solarstrombranche werde bis Ende dieses Jahres um ein Drittel auf 15.000 steigen errechnete das BMU (Vorjahr: rund 10.000).

17.08.2004   Quelle: BMU

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