Nie mehr billiges Öl: Präsident der Bundesanstalt für Rohstoffe spricht von „historischem Wendepunkt“

Die weltweite Ölproduktion werde sich schon bald nicht mehr steigern lassen, sagt der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Friedrich-Wilhelm Wellmer, in der ZEIT. „Wir nähern uns unerbittlich dem Fördermaximum.“  Bei konventionellem Erdöl werde das Fördermaximum zwischen 2015 und 2020 erreicht. Dies sei „ein historischer Wendepunkt“, der „im Grundeunmittelbar bevorstehe.“ Im Vergleich zu […]

Die weltweite Ölproduktion werde sich schon bald nicht mehr steigern lassen, sagt der Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Friedrich-Wilhelm Wellmer, in der ZEIT. „Wir nähern uns unerbittlich dem Fördermaximum.“  Bei konventionellem Erdöl werde das Fördermaximum zwischen 2015 und 2020 erreicht. Dies sei „ein historischer Wendepunkt“, der „im Grunde
unmittelbar bevorstehe.“

Im Vergleich zu den Preissteigerungen von Kupfer, Eisenerz und Kohle bezeichnet Wellmer die jüngsten Ölpreissteigerungen zwar als „moderat“, doch sollten sich Verbraucher und Politiker auf dauerhaft teures Öl einstellen. „Die Zeit des billigen Öls ist vorbei“, erklärt Wellmer. Zwar sei er zuversichtlich, dass die Verbraucher von „wirklich fürchterlichen Preisausschlägen“ verschont blieben, aber „unmöglich“ sei ein Ölpreis von 80 oder 100 Dollar pro Fass nicht.

Das komplette Interview wird veröffentlicht in der ZEIT Nr. 36 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 26. August 2004.

25.08.2004   Quelle: DIE ZEIT

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