Staatssekretärin Wolf: Wasserstoffwirtschaft muss sich auf erneuerbare Energien stützen

„Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Eine wasserstoffbasierte Energiewirtschaft muss sich auf erneuerbare Energien stützen“. Das betonte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, zur Eröffnung der Wasserstoff-Messe „H2EXPO“ in Hamburg.  Die Bekämpfung des Klimawandels gehöre zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Insbesondere die CO2-Emissionen müssten weltweit drastisch vermindert werden. Unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes […]

„Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Eine wasserstoffbasierte Energiewirtschaft muss sich auf erneuerbare Energien stützen“. Das betonte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, zur Eröffnung der Wasserstoff-Messe „H2EXPO“ in Hamburg.  Die Bekämpfung des Klimawandels gehöre zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Insbesondere die CO2-Emissionen müssten weltweit drastisch vermindert werden. Unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes sei Wasserstoff der ideale Energieträger, denn er verbrenne beim Anwender völlig CO2-frei, so die Staatssekretärin. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge könnten, bis zu 90 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als herkömmliche Autos. „Wasserstoff hat nur einen entscheidenden Haken. Er muss erst produziert werden“, so Wolf.

Wasserstoff ist nicht wie fossile Brennstoffe oder erneuerbare Energien als Primärenergieträger verfügbar. Er muss erst erzeugt werden und ist somit nur ein so genannter „Sekundärenergieträger“. Für die Klimabilanz einer künftigen Wasserstoffwirtschaft wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie das Gas produziert wird. „Wenn Wasserstoff mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird, kann Wasserstoff zu einer tragenden Säule einer nachhaltigen Energieversorgung werden“, betonte Wolf. Dann biete sich die „Speicherung“ der Überschussenergie in Form von Wasserstoff an und das Wasserstoffzeitalter beginne, so Wolf.

Bis dahin setze die Bundesregierung auf die Nutzung von Erdgas als Brückentechnologie, gerade auch für den Antrieb von Fahrzeugen oder zum Betrieb von stationären Brennstoffzellen. Stehe später hinreichend Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zur Verfügung, könne die vorhandene Infrastruktur auch dafür genutzt werden. Das gelte sowohl im stationären als auch im mobilen Bereich, heißt es in der BMU Pressemitteilung.

16.09.2004   Quelle: BMU

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