NRW mit 34 Solarsiedlungen europäischer Spitzenreiter beim Bauen mit der Sonne

Nordrhein-Westfalens Städtebauminister Dr. Michael Vesper hat am 16.09.2004 in Düsseldorf eine positive Zwischenbilanz des Projektes „50 Solarsiedlungen in NRW“ gezogen. „Solares Bauen ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Das Land Nordrhein-Westfalen ist dabei europäischer Spitzenreiter“, erklärte Vesper vor über 400 Teilnehmern der 3. Fachtagung „Solares Bauen in Neubau und Bestand“.   Der Aufruf des Landes, […]

Nordrhein-Westfalens Städtebauminister Dr. Michael Vesper hat am 16.09.2004 in Düsseldorf eine positive Zwischenbilanz des Projektes „50 Solarsiedlungen in NRW“ gezogen. „Solares Bauen ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Das Land Nordrhein-Westfalen ist dabei europäischer Spitzenreiter“, erklärte Vesper vor über 400 Teilnehmern der 3. Fachtagung „Solares Bauen in Neubau und Bestand“.   Der Aufruf des Landes, 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen zu bauen, hat seit dem Start zu 34 konkreten Projekten geführt. Dabei sei es gelungen, das solare Bauen für einzelne Gebäude und vor allem im Siedlungsbau zu etablieren. Von den rund 1.400 fertigen Wohneinheiten sind 80 Prozent ältere Bauten, die energetisch hervorragend saniert worden seien.

Zwölf Siedlungen sind fertig und bereits bezogen – jeweils eine in Aachen und Bielefeld, zwei in Gelsenkirchen, fünf in Köln und je eine in Lüdinghausen, Rheda-Wiedenbrück sowie in Steinfurt-Borghorst. Weitere elf Projekte sind im Bau. Ebenso viele befinden sich in der konkreten Planung, eine davon im Medienhafen in Düsseldorf. Vesper: „Das Projekt 50 Solarsiedlungen NRW ist in Europa einzigartig. Das wurde auch bei der Weltkonferenz für erneuerbare Energien, der renewables 2004 im Juni in Bonn deutlich, wo sich Besucher aus aller Welt begeistert über diese Entwicklung äußerten. Seit der letzten Fachtagung vor zwei Jahren sind weitere sieben Siedlungen neu bezogen worden, also ein stetiger Fortschritt. Besonders beeindruckend sind die Vielfalt der Bauausführungen und die gute Zusammenarbeit der Planer, Architekten, Handwerker und der Wohnungsbaugesellschaften.“

An einigen Beispielen machte der Städtebauminister deutlich, welches Potenzial im solaren Bauen in NRW stecke. Es sei erstens bezahlbar: In Gelsenkirchen-Bismarck kosteten die Häuser schlüsselfertig zwischen 167.000 und 235.000 Euro. Es sei zweitens offen für alle Bürger: In Bielefeld wurden über 20 von 66 Wohneinheiten als sozialer Wohnungsbau gebaut. Und es sei drittens energetisch vorbildlich: In Köln-Bilderstöckchen konnten die CO2-Emissionen um 90 Prozent reduziert werden.

„Die Menschen in den Solarsiedlungen lässt die derzeitige Diskussion um überhöhte Energiepreise kalt. Die Häuser oder Wohnungen in den Siedlungen verbrauchen nur noch einen Bruchteil der Energie, die konventionell gebaute Häuser verschlingen. Wir verwirklichen hier die Vision vom Solarkraftwerk im eigenen Haus“, erklärte Minister Vesper. Das Projekt „50 Solarsiedlungen in NRW“ koordiniert die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW (LZE) im Auftrag der Düsseldorfer Ministerien für Städtebau und Wohnen, des Energie- und des
Wissenschaftsministeriums.

17.09.2004   Quelle: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

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