EU-Projekt mit 100 Klimaforschern startet in Hamburg

ENSEMBLES heißt das Projekt im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm, zu dem vom 15.-17. September rund 100 Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologie zu ihrem ersten großen Treffen zusammenkommen. In den nächsten 5 Jahren wollen 70 Partnerinstitute aus der EU, der Schweiz, Australien und den USA mit 15 Millionen Euro an 10 Forschungsthemen zur Vorhersage des Klimawandels und seiner […]

ENSEMBLES heißt das Projekt im 6. EU-Forschungsrahmenprogramm, zu dem vom 15.-17. September rund 100 Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologie zu ihrem ersten großen Treffen zusammenkommen. In den nächsten 5 Jahren wollen 70 Partnerinstitute aus der EU, der Schweiz, Australien und den USA mit 15 Millionen Euro an 10 Forschungsthemen zur Vorhersage des Klimawandels und seiner Folgen arbeiten, berichtet das Max-Planck-Institut für Meteorologie in einer Pressemitteilung.  Die Ziele des Projekts seien hoch gesteckt. Die Forschergruppen wollen ein Vorhersagesystem für den Klimawandel entwickeln, das auf einer statistischen Analyse verschiedenster Modell-Läufe der besten globalen und regionalen Erdsystemmodelle beruht, die mit hoch aufgelösten Datensätzen aus Beobachtungen überprüft wurden. Das Ziel ist, zum ersten Mal eine objektive Abschätzung der Unsicherheiten des zukünftigen Klimas sowohl für die Jahreszeiten als auch auf 10-jährigen und längeren Zeitskalen zu bekommen. Diese Unsicherheiten sollen quantifiziert und in der Modellierung der bekannten physikalischen, chemischen, biologischen und menschenbezogenen Kreisläufe im Erdsystem reduziert werden.

Darüber hinaus wollen die Forscher ihre Ergebnisse in die Praxis einbringen. Profitieren könnten Landwirtschaft, Gesundheitsvorsorge, Nahrungsmittelsicherheit, Energie, Wasserressourcen, Versicherungen und Risikomanagement.

Das Projekt wird von einem Management-Gremium geleitet und in England am Hadley Centre des Met Office in Bracknell koordiniert. Gastgeber für das so genannte Kick-off-Meeting ist das Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie, das auch wesentlich in mehreren Arbeitsgruppen beteiligt ist.

18.09.2004   Quelle: Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg

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