Energie aus Sand: Zukunftsmagazin „nano“ berichtet über Projekt für den Weltraum

In seiner Reihe „Visionäre“ zeigt das 3sat-Magazin „nano“ am 04.11.2004 um 18:30, wie Treibstoff aus Sand gewonnen werden kann. Der Chemiker und Mathematiker Peter Plichta will den Weltraumtourismus innerhalb weniger Jahre bezahlbar machen. Seine Idee, mit aus Sand gewonnenem Silizium ganz neue Energiekreisläufe zu nutzen, erregte im Jahr 2000 Aufsehen.   An ihrer Umsetzung forschen […]

In seiner Reihe „Visionäre“ zeigt das 3sat-Magazin „nano“ am 04.11.2004 um 18:30, wie Treibstoff aus Sand gewonnen werden kann. Der Chemiker und Mathematiker Peter Plichta will den Weltraumtourismus innerhalb weniger Jahre bezahlbar machen. Seine Idee, mit aus Sand gewonnenem Silizium ganz neue Energiekreisläufe zu nutzen, erregte im Jahr 2000 Aufsehen.   An ihrer Umsetzung forschen inzwischen Institute und Unternehmen nicht nur in Deutschland. Parallel dazu hat Plichta schon im vergangenen November ein Patent auf einen Raumgleiter erworben, der beliebig oft von der Erde in den Orbit starten können soll und das zu einem Bruchteil der Kosten heutiger Shuttles – mit dem umweltverträglichen Treibstoff aus Sand.

Plichtas Idee ist, statt der üblichen Verbrennung von Wasserstoff oder festen Brennstoffen die Reaktion von Stickstoff und Silizium zu nutzen. Nach diesem Prinzip würde der Stickstoff in der Atmosphäre mit Silizium zu Siliziumnitrid umgewandelt werden, wobei große Energiemengen frei werden. Die bereits entwickelten „Staustrahl-Triebwerke“ können diesen „Brennstoff“ verarbeiten und müssten nur noch auf diese Reaktion umgerüstet werden. Plichtas Raumfahrzeug, das ein wenig wie ein UFO aussieht, startet senkrecht und beschleunigt später horizontal mit einem solchen Triebwerk.

Mit der Reihe „Visionäre“ blickt „nano“ in die Zukunft. Bis zum 23. Dezember zeigen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen in elf Beiträgen jeden Donnerstag, wie das Gesicht der Erde und das Leben auf dieser Welt in 20 oder 50 Jahren aussehen könnte.

12.10.2004   Quelle: ZDF/3sat

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