Zukunft Effizienz: Bundesweite Tagung der Initiative EnergieEffizienz

„Strategien und Perspektiven zur Steigerung der Energieeffizienz beim Endverbraucher“ – unter diesem Leitmotiv haben am 02. November 2004 über 400 Teilnehmer der Tagung der Initiative EnergieEffizienz neue Wege der Energiepolitik diskutiert. „Das Thema Energieeinsparung und Energieeffizienz auf Verbraucherseite muss ganz oben auf der Agenda unserer Energie- und Wirtschaftspolitik stehen“, forderte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement in seinem […]

„Strategien und Perspektiven zur Steigerung der Energieeffizienz beim Endverbraucher“ – unter diesem Leitmotiv haben am 02. November 2004 über 400 Teilnehmer der Tagung der Initiative EnergieEffizienz neue Wege der Energiepolitik diskutiert. „Das Thema Energieeinsparung und Energieeffizienz auf Verbraucherseite muss ganz oben auf der Agenda unserer Energie- und Wirtschaftspolitik stehen“, forderte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement in seinem Eingangsstatement.  Anlass der Tagung in Berlin war das zweijährige Bestehen der Initiative EnergieEffizienz, einem Bündnis zur Steigerung der Energieeffizienz in privaten Haushalten. Die Initiative ist eine Public-Private-Partnership der Verbände der Energiewirtschaft (VDEW, VRE, VKU) und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA).

Clement: Stromverschwendung ist keine Bagatelle

Vor dem Hintergrund der klimapolitischen Ziele Deutschlands betonte Bundeswirtschaftsminister Clement die strategische Bedeutung der effizienten Stromnutzung im Privathaushalt. „Stromverschwendung mag für den Einzelnen eine geringe Bedeutung haben, volkswirtschaftlich ist es aber alles andere als eine Bagatelle“, so Clement. Er würdigte die Erfolge der Initiative EnergieEffizienz und warb für die Kampagne: „Ich würde es sehr begrüßen, wenn diese Initiative auch weiterhin als ein breites Bündnis tätig ist. Es gilt, das Bündnis mit den bereits gewonnenen Partnern zu stärken und zusätzliche Verbündete in der Industrie zu gewinnen.“ Dr. Volker Hauff, Vorsitzender des Rats für Nachhaltige Entwicklung, wies auf die Zukunftschancen von Energieeffizienz-Lösungen hin: „Für eine verstärkte Energieeffizienz bieten sich große, heute noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten in der Energieforschungs- und Innovationspolitik. Wer immer in den kommenden Jahrzehnten kostengünstig sehr energieeffiziente Lösungen am Weltmarkt anbieten kann, wird wegen der sich abzeichnenden Nachfrage sehr gute Geschäftschancen haben.“

Information und Beratung für die Haushalte

Seit zwei Jahren informiert und berät die Initiative EnergieEffizienz Verbraucher zum effizienten Stromeinsatz im Privathaushalt. Der Erfolg der Kampagne ist maßgeblich auf die kooperative Zusammenarbeit der Bündnispartner zurück zu führen: „Die Initiative EnergieEffizienz ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine freiwillige Vereinbarung zwischen Politik und Wirtschaft zu einer gelungenen Kampagne führt“, äußerte Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH. „Hier hat sich gezeigt: Wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, kommen wir unserem gemeinsamen Ziel – das Klima zu schützen – ein Stück näher“, so Kohler. Vertreter der Energiewirtschaft betonten den Beitrag, den Energieversorgungsunternehmen schon in der Vergangenheit für den Klimaschutz und die Senkung der CO2-Emissionen geleistet haben. Sie wiesen gleichzeitig auf die zentrale Rolle des Endverbrauchers hin, wenn es darum geht, die nationalen Verpflichtungen zum Klimaschutz zu erreichen.

Die Initiative EnergieEffizienz engagiert sich seit Oktober 2002 erfolgreich für effiziente Stromnutzung in privaten Haushalten. Sie bezieht Verbraucherinnen und Verbraucher aktiv in das Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland ein. Weitere Informationen zur Kampagne und zum Thema Energieeffizienz sind im Internet unter
www.initiative-energieeffizienz.de zu finden. Über die kostenlose Hotline 0800 – 0736 734 steht die Initiative zudem rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung.

04.11.2004   Quelle: Initiative EnergieEffizienz   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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