Umweltbundesamt: Neue Abteilung „Klimaschutz, Umwelt und Energie“

Das Umweltbundesamt (UBA) verstärkt seine Aktivität in den Bereichen Klimaschutz und Energie: Ab sofort bearbeitet die neue Abteilung I 4 „Klimaschutz, Umwelt und Energie“ die Themen Klimawandel, rationelle Energienutzung und erneuerbare Energien. Gleichzeitig werden die Aufbereitung der Energiedaten und die Emissionsberichterstattung weiter ausgebaut, berichtet das UBA in einer Pressemitteilung.  „Klimaschutz ist die wichtigste umwelt- und […]

Das Umweltbundesamt (UBA) verstärkt seine Aktivität in den Bereichen Klimaschutz und Energie: Ab sofort bearbeitet die neue Abteilung I 4 „Klimaschutz, Umwelt und Energie“ die Themen Klimawandel, rationelle Energienutzung und erneuerbare Energien. Gleichzeitig werden die Aufbereitung der Energiedaten und die Emissionsberichterstattung weiter ausgebaut, berichtet das UBA in einer Pressemitteilung.  „Klimaschutz ist die wichtigste umwelt- und wirtschaftspolitische Herausforderung“, erklärte UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge. Beim Klimaschutz sei weltweit noch ein großer Teil der Arbeit zu leisten. Die bisherigen Bemühungen, die Erwärmung der Erde zu stoppen, müssten deutlich verstärkt werden. Die Zunahme der extremen Wetterereignisse – wie Stürme, Hochwasser und Dürre – zeige, dass sich das Klima bereits verändere, heißt es in der UBA-Pressemitteilung. Deutschland müsse sich stärker als bisher auf die unmittelbare Gefahrenabwehr einstellen und dem Klimawandel anpassen.

Nutzung der Erneuerbaren und Verhaltensänderungen erforderlich

„Der Schlüssel zum besseren Klimaschutz ist ein anderer Umgang mit Energie; denn bei ihrer Nutzung entstehen die meisten klimaschädlichen Gase. Langfristig müssen wir die Versorgung mit Energie tiefgreifend verändern und die Energie, die wir haben, viel effizienter nutzen. Deshalb gehören Energiepolitik und Klimaschutz untrennbar zusammen. Der Klimaschutz ist die größte umwelt- und wirtschaftspolitische Herausforderung – und das weltweit“, so der Präsident des Umweltbundesamtes. Zu den Aufgaben der neuen Abteilung zählen die Analyse der wissenschaftlichen Grundlagen des globalen Klimawandels und seiner Auswirkungen – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Für die Möglichkeiten des Gegensteuerns entwickeln die Fachleute des UBA Instrumente und Maßnahmen, die zum Beispiel eine nachhaltige Energienutzung fördern. Nachhaltige Energienutzung heißt: Eine stärkere Nutzung der klimafreundlichen erneuerbaren Energien Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Erdwärme sowie – als zweites Standbein – ein deutlich verminderter Energieverbrauch. Dies erfordere sowohl eine bessere technische Energieeffizienz als auch eine Änderung des Verhaltens – im Klartext: Energiesparen weitgehend ohne Nutzeneinbußen, so das UBA.

Der organisatorische Aufbau der neuen Abteilung ist im Internet veröffentlicht unter http://www.umweltdaten.de/uba-info/d-fach1.pdf.

10.11.2004   Quelle: UBA   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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