BMU: Neue Broschüre informiert über Geothermie

Lange Zeit ist die Erdwärme weitgehend unbeachtet geblieben. Und das, obwohl sie entscheidende Vorteile hat: Geothermie ist eine heimische und umweltfreundliche Energiequelle. Sie erzeugt weder Luftschadstoffe noch CO2 und ist ein idealer Ersatz für fossile Energieträger – Tag und Nacht, und unabhängig von Klima und Wetter. Um die Öffentlichkeit über die verschiedenen Aspekte der Geothermie […]

Lange Zeit ist die Erdwärme weitgehend unbeachtet geblieben. Und das, obwohl sie entscheidende Vorteile hat: Geothermie ist eine heimische und umweltfreundliche Energiequelle. Sie erzeugt weder Luftschadstoffe noch CO2 und ist ein idealer Ersatz für fossile Energieträger – Tag und Nacht, und unabhängig von Klima und Wetter. Um die Öffentlichkeit über die verschiedenen Aspekte der Geothermie zu informieren, hat das Bundesumweltministerium (BMU) anlässlich der Fachtagung „Die neue Rolle der Geothermie“die Broschüre „Geothermie – Energie für die Zukunft“ herausgegeben.  

Erdwärme für einzelne Verbraucher und ganze Städte

Vor einem Jahr wurde das erste deutsche Erdwärme-Kraftwerk in Neustadt-Glewe in Betrieb genommen. Das war laut BMU ein Markstein beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Um das enorme Potenzial der Geothermie künftig nutzen zu können, müssen die Technologien optimiert, Qualität und Wirkungsgrade der Anlagen gesteigert und die Kosten insgesamt gesenkt werden, so das BMU. Mit diesen und weiteren aktuellen Fragen zum Thema Geothermie beschäftigte sich eine Fachtagung in Landau unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Jürgen Trittin. 300 Experten aus 9 Ländern diskutierten über „Die neue Rolle der Geothermie“. Die Erdwärme bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Technologien für den Einzelverbraucher bis hin zur Erschließung ganzer Städte mit Fernwärme. Einige Systeme sind laut BMU bereits heute wirtschaftlich. Der große Erfolg bei der Bohrung für das Pilotprojekt einer großtechnischen Nutzung der Geothermie im bayerischen Unterhaching mit der neuartigen Kalinatechnik hat großes Interesse an dem Thema ausgelöst, nicht nur in der Industrie.

Förderung verbessert

Die Bundesregierung hat laut MBU daher ihre Anstrengungen zur Förderung der Geothermie erheblich verstärkt: Die Erdwärme wurde im Jahr 2000 in das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aufgenommen. Investoren erhalten seitdem erstmals eine gesetzlich garantierte Vergütung für den in ihren Anlagen erzeugten Strom aus der Tiefe. Diese Konditionen seien in der Novelle des EEG von 2004 noch einmal entscheidend verbessert worden, so das BMU.

Die kostenlose Broschüre „Geothermie – Energie für die Zukunft“ kann beim Bundesumweltministerium bestellt werden: Postfach 300361, 53183 Bonn, Telefonnummer: 01888-305-3355, Faxnummer: 01888-305-3356 oder per E-Mail bmu@broschuerenversand.de; Bestellnummer 2125. angeben. Weitere Infomationen zum Thema Geothermie sind unter www.bmu.de abrufbar.

18.11.2004   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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