Klimakonferenz in Buenos Aires: WWF erwartet Aufbruchssignale für verstärkten Klimaschutz

Am 06.12.2004 beginnt in Buenos Aires die zehnte weltweite UN Klimakonferenz (CoP 10). Es ist die letzte Verhandlungsrunde, bevor das Kyoto-Protokoll im Februar 2005 in Kraft tritt. Der WWF erhofft von der Konferenz deutliche Signale, um die Klimaschutzanstrengungen erheblich auszuweiten.  Ziel müsse sein, die durchschnittliche globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad […]

Am 06.12.2004 beginnt in Buenos Aires die zehnte weltweite UN Klimakonferenz (CoP 10). Es ist die letzte Verhandlungsrunde, bevor das Kyoto-Protokoll im Februar 2005 in Kraft tritt. Der WWF erhofft von der Konferenz deutliche Signale, um die Klimaschutzanstrengungen erheblich auszuweiten.  Ziel müsse sein, die durchschnittliche globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu halten, so der WWF in einer Pressemitteilung. Der Gipfel in Buenos Aires bietet nach Einschätzung des WWF große Chancen, die Umsetzung des Klimaschutzes weltweit zu beschleunigen. „Es muss jetzt ein Weg aufgezeigt werden, wie die internationale Staatengemeinschaft nach dem Jahr 2012 die klimaschädlichen Treibhausgase drastisch reduziert“, fordert Regine Günther, Leiterin des Referats Klimaschutz beim WWF Deutschland.

USA und Australien dürfen Verhandlungen nicht länger blockieren

Es sei ein wichtiges Signal, dass das Kyoto-Protokoll im nächsten Jahr in Kraft trete, damit würden die Vereinbarungen verbindlich. Gleichzeitig müsse in Argentinien sichergestellt werden, dass Staaten wie die USA und Australien, die das Protokoll nicht unterzeichnet haben, die weiteren Verhandlungen nicht länger blockieren. „Natürlich muss die Tür auch für weitere Länder offen bleiben, aber mehr als einen Beobachterstatus dürfen sie bis zur eigenen Ratifizierung nicht erhalten. Den Bremsern darf nicht länger erlaubt werden, den gesamten Prozess aufzuhalten“, betont Regine Günther.

06.12.2004   Quelle: WWF   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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