Tagung: Energie aus Wasserstoff – Chancen und Risiken für die Umwelt

Am 16. und 17.12.2004 treffen sich rund 30 international renommierte Wissenschaftler in Hamburg am Max-Planck-Institut für Meteorologie, um über die Umweltauswirkungen einer künftigen Wasserstoffwirtschaft zu debattieren und Forschungsansätze auszuarbeiten.  Luftverschmutzung, Klimawandel, und die Verknappung der Ressourcen von Erdöl und -gas erfordern einen Wechsel unserer Energiesysteme bis zur Mitte dieses Jahrhunderts, so das Max-Planck-Institut für Meteorologie in einer Pressemitteilung. Neben der notwendigen Erhöhung des Anteils von Windkraft, Solarenergie und Erdwärme an der Stromerzeugung werde Wasserstoff gemeinhin eine Schlüsselrolle in dem Energienetzwerk der Zukunft eingeräumt.

Forschungsbedarf zu Vorteilen und Gefährdungspotenzialen

Besonders im Verkehr könnten schädliche Abgase in etwa 30 Jahren der Vergangenheit angehören und die Luftqualität in den Städten sowie im Umland spürbar verbessert werden, betont das Max-Planck-Institut. Eine Wasserstoffwirtschaft sei allerdings nicht ohne Risiken für die Umwelt. Bisherige Studien seien uneins über die möglichen Vorteile und Gefährdungspotenziale einer Wasserstoffwirtschaft, zumal der Wasserstoffhaushalt der Luft nur unzulänglich bekannt ist. Hier bestehe dringender Forschungsbedarf, den die vom Max-Planck-Institut für Meteorologie eingeladenen Wissenschaftler bei ihrem Arbeitstreffen formulieren wollen.

17.12.2004   Quelle: Max-Planck-Institut für Meteorologie   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH