Erste holländische Offshore-Windfarm: Baubeginn rückt näher

Die Arbeitsgemeinschaft Econcern BV, Utrecht, und Energy Investments Holding (EIH), Bilthoven, sind übereingekommen, vom Projektentwickler E-Connection, Bunnik, alle Genehmigungen und sonstigen Rechte am Offshore-Windfarmprojekt „Q7-WP“ zu übernehmen. Das berichtet Econcern in einer Pressemitteilung.  Durch Anpassungen der Projektstruktur und durch Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Unternehmen aus dem Finanz- und Energiesektor rücke die Errichtung der Windfarm […]

Die Arbeitsgemeinschaft Econcern BV, Utrecht, und Energy Investments Holding (EIH), Bilthoven, sind übereingekommen, vom Projektentwickler E-Connection, Bunnik, alle Genehmigungen und sonstigen Rechte am Offshore-Windfarmprojekt „Q7-WP“ zu übernehmen. Das berichtet Econcern in einer Pressemitteilung.  Durch Anpassungen der Projektstruktur und durch Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Unternehmen aus dem Finanz- und Energiesektor rücke die Errichtung der Windfarm einen wichtigen Schritt näher: Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bereits Anfang 2005 beginnen. Noch im Jahr 2006 soll der erste Windstrom in das Netz eingespeist werden.

Erste niederländische Offshore-Windfarm

Sobald alle Rechte an der Q7-Windfarm an Econcern und EIH übertragen sind, werde mit dem Bau der ersten holländischen Offshore-Windfarm begonnen, kündigt Econcern an. Die Konzession gelte für Block Q7 der niederländischen Kontinentalplatte, etwa 23 Kilometer vor der Küste bei IJmuiden. Die 120 Megawatt-Windfarm soll jährlich zirka 435 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – genug für den Bedarf von 125.000 Haushalten.

Umweltnutzen, Kostensenkung, Know-how und Arbeitsplätze

Die Windfarm werde einen wesentlichen Beitrag in Punkto Kostenreduktion und Wissenstransfer im Bereich der Offshore-Windenergie leisten, so Econcern. Das Konsortium werde auch in Richtung nachhaltiger Aquakultur forschen, zum Beispiel inwieweit Offshore-Windfarmen mit der nachhaltigen Muschelzucht kombiniert werden können. „Bau und Betrieb der neuen Windfarm schaffen außerdem neue Arbeitsplätze in der Branche“, erläutert Frank Wouters, Geschäftsführer der Econcern GmbH und fährt fort: „Nicht zuletzt wird der Betrieb der Windfarm zu Schadstoffreduktionen in Höhe von jährlich zirka 240.000 Tonnen CO2 führen.“

Europäischer Investment-Fond

Die Windfarm Q7-WP ist laut Econcern Vorreiter für die künftige Entwicklung der gesamten Offshore-Wind-Industrie in Europa. So sei auch die Gründung eines europäischen Investment-Fonds bereits Gesprächsthema bei Econcern, EIH und Partnern: Dieser Fonds soll in großem Rahmen Wind- und Bioenergieprojekte in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Spanien sowie Großbritannien entwickeln.

22.12.2004   Quelle: Econcern; Ecofys GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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