Regionaler Wasserversorger ZVG bezieht Ökostrom und erhält Solarstromanlage
Das Wasserwerk im hessischen Hergershausen setzt zur Reinigung des Trinkwassers künftig Ökostrom des Darmstädter Versorgungsunternehmens NaturPur Energie AG ein. Hierfür hat der Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg (ZVG) einen Liefervertrag über 150.000 Kilowattstunden Jahresstrombezug mit der zur HEAG-Gruppe gehörenden HSE-Tochter abgeschlossen. Um den umweltfreundlichen Strombezug sichtbar zu machen, hat NaturPur im Gegenzug auf dem Dach der Filterhalle eine Solarstromanlage installiert. Diese weihten Verbandsvorsitzender Dr. Klaus Lötzsch, Technische Betriebsleiter Wolfram Wittwer und NaturPur-Vorstand Josef Werum am 21.12.2004 gemeinsam ein.
Das Trinkwasser für mehr als 120.000 Bürger in den Kommunen Babenhausen, Dieburg, Eppertshausen, Groß-Zimmern, Münster, Schaafheim, Rödermark und Rodgau/Nieder-Roden wird künftig mit Strom der Marke NaturPur-Strom light aufbereitet und von den 26 Brunnen sowie der zentralen Wasseraufbereitung im Waldgebiet von Hergertshausen über ein mehr als tausend Kilometer langes Rohrnetz zu den Kunden gepumpt. Der nach dem o.k-power Label zertifizierte Ökostrom wird zur Hälfte aus Wasserkraft erzeugt, die andere Hälfte stammt aus effizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Der ZVG setzt damit
Maßstäbe bei der Verarbeitung des hochwertigen und wertvollen Lebensmittels Trinkwasser.
„Im Zuge der in diesem Jahr notwendig gewordenen Sanierung unserer Einrichtungen wurde auch das Dach der Filterhalle erneuert“, führt der Technische Leiter des ZVG, Wolfram Wittwer, aus. „Dabei haben wir auch prüfen lassen, ob diese Fläche zur Solarenergiegewinnung genutzt werden kann. Die Prüfung fiel positiv aus. Als Partner fanden wir die NaturPur Energie AG, die Errichtung und Betrieb der Anlage übernommen hat.“
30 KW-Solarstromanlage auf dem Dach der Filterhalle
180 Solarmodule mit einer Leistung von knapp 30 Kilowatt sollen auf einer Fläche von circa 228 Quadratmetern künftig rund 25.800 Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht liefern. Dadurch bleiben der Umwelt jedes Jahr etwa 13 Tonnen CO2 erspart. Rund 165.000 Euro hat NaturPur in die Photovoltaikanlage inklusive einer Anzeigetafel investiert. Die vielen Schulklassen, die jedes Jahr zur Besichtigung in das Wasserwerk kommen, können sich im Foyer fortan auch über solare Energieerzeugung informieren. Die Tafel zeigt die aktuelle Leistung, den momentanen Ertrag sowie die erzeugte Energiemenge seit Inbetriebnahme der Anlage an. Der Zweckverband stellt die Dachfläche für eine symbolische Miete zur Verfügung. Der Nutzungsvertrag läuft über 25 Jahre. Der Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von vorerst einem Jahr. Der NaturPur-Strombezug erspart der Umwelt weitere 80.000 Kilogramm des Klimakillers CO2.
„Es ist die Aufgabe des Zweckverbandes, die Wasserressourcen so zu pflegen, dass auch zukünftige Generationen sie nutzen können“, erläutert der Verbandsvorsitzende Dr. Lötzsch. „Deshalb unterstützen wir NaturPur und die Solartechnik, die mithilft, die fossilen Energieträger zu schonen und damit die Umweltverschmutzung zu reduzieren.“
29.12.2004 Quelle: NaturPur Energie AG Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH