FDP zur dena-Studie: Bundesregierung gefährdet Stromversorgungssicherheit

„Die Ergebnisse der 'dena-Studie' dürften die Experten nicht wirklich überraschen. Allen Beteiligten war klar, dass bei einer wirtschaftlichen Betrachtung des Windkraft-Ausbaus und der Integration in das Stromnetz die Antwort negativ ausfallen würde“. Das erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagfraktion für Erneuerbare Energien, Angelika Brunkhorst, zu den vorab bekannt gewordenen Ergebnissen der so genannten dena-Studie zur Integration […]

„Die Ergebnisse der 'dena-Studie' dürften die Experten nicht wirklich überraschen. Allen Beteiligten war klar, dass bei einer wirtschaftlichen Betrachtung des Windkraft-Ausbaus und der Integration in das Stromnetz die Antwort negativ ausfallen würde“. Das erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagfraktion für Erneuerbare Energien, Angelika Brunkhorst, zu den vorab bekannt gewordenen Ergebnissen der so genannten dena-Studie zur Integration der Windenergie in das deutsche Stromnetz.  Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hatte am 11.02.2004 darauf hingewiesen, dass die Studie „Energiewirtschaftliche Planung für die Netzintegration von Windenergie in Deutschland an Land und Offshore bis zum Jahr 2020“ bislang lediglich als Entwurf vorliege und zurzeit durch die externen Gutachter geprüft werde.

Der Ausbau der Windkraft sei politisch gewollt, aber nicht vom Markt nachgefragt, so Brunkhorst. „Zu einem echten Skandal wird das Ganze aber, wenn durch einen ideologisch forcierten Ausbau der Windkraft die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland geopfert wird“, heißt es in einer Pressemitteilung der FDP-Sprecherin. Auch die FDP sei der Meinung, dass die erneuerbaren Energien einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und eine Förderung erfahren sollten. Diese Förderung müsse sich aber am technisch, ökonomisch und sozialverträglich Machbaren orientieren. Die FDP habe ein eigenes, marktwirtschaftliches Fördermodell entwickelt und fordere daneben eine vorrangige Entwicklung von hochleistungsfähigen Energiespeichern und der Forschung auf dem Gebiet der Übertragungs- und Regelungstechnik.

„Die rot-grüne Bundesregierung ist mit der Brechstange ans Werk gegangen und hat den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit einem ungesunden Ehrgeiz vorangetrieben, zum Teil gegen den Willen der Bürger“, so Brunkhorst. „Wildwuchs“ von Windkraftanlagen und die Förderung von Windkraft sogar an windschwachen Standorten seien die Folge. Bei der Fortsetzung der rot-grünen Linie sei nun sogar die Sicherheit der Energieversorgung gefährdet. Ein Ausweg wäre laut Brunkhorst die Abkehr von der Pflicht zur Netzeinspeisung. Die Windkraftbranche werde sich daran gewöhnen müssen, dass sie nicht immer Vorfahrt habe, sondern sich in Zukunft in ein Lastmanagement einbinden lassen müsse. Für die Bundesregierung ergebe sich daraus eventuell das Problem, dass die versprochenen Renditen der Windparkbetreiber nicht eingehalten werden könnten. Angesichts der beträchtlichen Investitionssummen sei dies bedenklich. Wenn es keinen radikalen Netzausbau nach dem Willen der Regierung gebe, habe diese die Anleger in eine Falle gelockt, heißt es in der Pressemitteilung.

12.01.2005   Quelle: FDP Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen