25 Jahre Solartechnik an der Universität Hohenheim

Wie Hohenheimer Solartechnik den Markt erobert ist Gegenstand einer Konferenz am Freitag, 21. Januar, ab 9:30 Uhr im Euroforum der Universität Hohenheim, Kirchnerstraße 3, 70599 Stuttgart.   Seit 25 Jahren schreibe die Universität Hohenheim mit Solartechnik an einer Erfolgsgeschichte: Innovativ, kostengünstig, technisch auf hohem Niveau, in rund 70 Ländern im Einsatz, und der konventionellen Technik […]

Wie Hohenheimer Solartechnik den Markt erobert ist Gegenstand einer Konferenz am Freitag, 21. Januar, ab 9:30 Uhr im Euroforum der Universität Hohenheim, Kirchnerstraße 3, 70599 Stuttgart.   Seit 25 Jahren schreibe die Universität Hohenheim mit Solartechnik an einer Erfolgsgeschichte: Innovativ, kostengünstig, technisch auf hohem Niveau, in rund 70 Ländern im Einsatz, und der konventionellen Technik auch ohne Subventionen überlegen, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität. Das Symposium lüfte die Erfolgsgeheimnisse verschiedener Produkte, erlaube einen aktuellen Blick in die Entwicklungs-Pipeline und beschäftige sich mit den Zukunftsperspektiven der „Solarschmiede“.

Vom „elektrischen Schwein“ bis zum Tunneltrockner

Solartrockner mit intelligenten Robotern wie dem „elektrischen Schwein“ unterstützen die Entsorgung von Klärschlamm. In 65 Ländern konservieren solare Tunneltrockner Früchte, Gemüse, Fisch und Heilpflanzen von Kleinbauern. Solarstrom-Antriebssysteme lassen Getreidemühlen, Wasserpumpen und Ventilatoren auch abseits von
Stromnetzen und Generatoren laufen.

Technologien auch ohne Subventionen konkurrenzfähig

„Viele unserer Produkte wurden ursprünglich für den Einsatz in Entwicklungsländern entwickelt und haben heute ihren Einsatzschwerpunkt in Industrieländern. Erfolgsgeheimnis ist, dass „die innovativen Technologien auch ohne Subventionen konkurrenzfähig zu konventioneller Technologie sind“, erklärt Prof. Dr. Werner Mühlbauer, scheidender Leiter des Institutes „Agrartechnik in den Tropen und Subtropen“. So sei die aus der Universität Hohenheim heraus gegründete Firma „Thermosystem Industrie und Trocknungstechnik“ Weltmarktführer innovativer Technologie um die Klärschlamm-Entsorgung. Schnittholztrocknungsanlagen mit Hohenheimer Solartechnik, von denen die größte seit Jahren in Brasilien arbeite, würden nun auch kommerziell in Deutschland errichtet. Das Hohenheimer Solar-Gewächshaus mit spezieller Noppenfolie werde von einem baden-württembergischen Unternehmen erfolgreich vermarktet. 100 Hektar dieser energiesparenden Technologie kommen in Gärtnereien zur Produktion von Zierpflanzen zum Einsatz. Seit vielen Jahren betreiben Kleinbauern in Korea weit über 100.000 Reistrocknungsanlagen, die nach einem von Prof. Mühlbauer entwickelten Verfahren arbeiten.

Durchbruch der solaren Trocknung steht bevor

Angesichts steigender Energiepreise geht Mühlbauer bereits mittelfristig von einem Durchbruch der solaren Trocknung aus, sowohl in der Landwirtschaft als auch im kommunalen Bereich in Deutschland. Von der weiteren Verbreitung der solaren Trocknung in Entwicklungsländern erwartet der Solarexperte einen wichtiger Beitrag zur Senkung der Nachernteverluste und zur Verbesserung der Produktqualität.

An dem Symposium nehmen rund 150 geladene Gäste aus Wirtschaft, Forschung und Politik teil. Dr. Horst Mehrländer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg hält einem Vortrag über „Neue Ansätze bei der Energieversorgung aus Sicht des
Landes Baden-Württembergs“. Im Anschluss an das Symposium lädt das Institut für Agrartechnik zu einem Empfang im Foyer des Euro-Forums zur Ehrung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Werner Mühlbauer und zur Begrüßung seines Nachfolgers, Prof. Dr. Joachim Müller.

Detailliertere Informationen zur Hohenheimer Solartechnik finden Sie
auch unter der Institutshomepage http://www.ats.uni-hohenheim.de

18.01.2005   Quelle: Universität Hohenheim; idw   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen