Bundesverband: Windenergie entwickelte sich erwartungsgemäß

Ende 2004 waren bundesweit insgesamt 16.543 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 16.628,75 Megawatt (MW) installiert. Das entspreche einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 13,8 Prozent, berichtet der Bundesverband Windenergie (BEW) in einer Pressemitteilung.   Im Jahr 2004 seien in Deutschland 1.201 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von rund 2.000 MW neu installiert worden. […]

Ende 2004 waren bundesweit insgesamt 16.543 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 16.628,75 Megawatt (MW) installiert. Das entspreche einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 13,8 Prozent, berichtet der Bundesverband Windenergie (BEW) in einer Pressemitteilung.   Im Jahr 2004 seien in Deutschland 1.201 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von rund 2.000 MW neu installiert worden. Gegenüber dem Jahr 2003 bedeutet das zwar ein rückläufiges Wachstum um rund 23 Prozent, allerdings sei damit der prognostizierte Wert von 2.000 MW für das Gesamtjahr 2004 erreicht worden. „Der jährliche Zubau im nationalen Onshore-Markt wächst seit 2003 erwartungsgemäß langsamer. Mit der Ende 2004 installierten Gesamtleistung bleibt Deutschland jedoch der größte Windenergiemarkt der Welt, gefolgt von Spanien“, sagt Jens Peter Molly, Geschäftsführer des Deutschen Windenergie-Instituts. „Vorsichtig geschätzt erwarten wir für 2005 einen Zubau von rund 1.700 MW“, so Molly weiter.

Branche fordert Vereinfachung der Genehmigungsverfahren

„Wenn man bedenkt, dass die Branche in 2004 mit starken administrativen Hemmnissen zu kämpfen hatte, können wir mit dem Ergebnis hoch zufrieden sein. Aufgrund der Änderung der Genehmigungspraxis kam es bei vielen Projekten zu Verzögerungen“, kommentiert Peter Ahmels, Präsident des BWE, das Ergebnis: „Da das Repowering und der Offshore-Markt erst Ende des Jahrzehnts deutlich zum Wachstum der Branche beitragen werden, bleibt der Inlandsmarkt ein wesentliches Standbein. Für 2005 erhofft sich die Branche deshalb vom Gesetzgeber statt weiterer Hürden Klarheit bei der Genehmigungszuständigkeit und Unterstützung durch die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren“, so Ahmels weiter.

Entwicklung des Offshore-Marktes vorantreiben

„Nachdem der Export stetig wächst und Service und Wartung immer mehr an Bedeutung gewinnen, muss jetzt endlich die Entwicklung des Offshore-Marktes vorangetrieben werden. Ansonsten verpassen wir den internationalen Anschluss. Die Offshore-Technologie kommt, wenn nicht aus Deutschland, dann nach Deutschland“, betont Nobert Giese, Vorstand der VDMA Power Systems. Die Industrie brauche endlich erste Referenzprojekte, damit Arbeitsplätze und die deutsche Wertschöpfung auch für die Zukunft gesichert seien. Für die Integration der Offshore-Windenergie in die Stromnetze setze die dena-Netzstudie positive Signale. „Wir brauchen nicht nur die politische Flankierung. Die Bundesregierung kann beispielsweise die Finanzierung erster Test- und Demonstrationsprojekte zur Erprobung von in Deutschland entwickelter Windenergieanlagen, Installations- und Gründungstechniken durch Bürgschaften erleichtern. Wünschenswert wäre auch, dass die föderale Zuständigkeitszersplitterung bei der Genehmigung der Kabeltrassen überwunden und die Genehmigung der Parks und Kabel harmonisiert wird“, so Giese weiter.

25.01.2005   Quelle: BWE   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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