VKU: Kein „heimliches“ Drehen an der Strompreisschraube für Haushaltskunden

„Die dem Bundeswirtschaftsminister Clement von den vier großen Stromkonzernen vorgeschlagene Entlastung der stromintensiven Industrie durch Absenkung der Netzentgelte führt zwangsläufig zu einer Strompreiserhöhung bei den Privathaushalten“. Dies betonte der Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Gerhard Widder, am 25.01.2005 in Köln.  Das Gesetz der Redlichkeit gebiete es, darauf hinzuweisen, dass diese staatlich gewünschte Subventionierung […]

„Die dem Bundeswirtschaftsminister Clement von den vier großen Stromkonzernen vorgeschlagene Entlastung der stromintensiven Industrie durch Absenkung der Netzentgelte führt zwangsläufig zu einer Strompreiserhöhung bei den Privathaushalten“. Dies betonte der Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Gerhard Widder, am 25.01.2005 in Köln.  
Das Gesetz der Redlichkeit gebiete es, darauf hinzuweisen, dass diese staatlich gewünschte Subventionierung von Unternehmen zu Lasten der normalen Stromkunden gehe.

Eine Begünstigung für Teile der Energieabnehmer zu Lasten der anderen Stromkunden, müsse deshalb auch so beim Namen genannt werden – auch wenn diese aus Wettbewerbsgründen opportun erscheine. Im Übrigen würden die vier Verbundunternehmen einen „großzügigen“ Vorschlag unterbreiten, der sie selbst keinen Cent kostet, kritisiert der VKU-Präsident. Die Erwartung, dass die Stadtwerke am Ende die Kosten bei sich behalten müssten, da eine Preiserhöhung gegenüber den Haushaltskunden politisch nicht gewollt ist, unterstreiche die Zweideutigkeit dieses „großzügigen“ Vorschlags noch, heißt es in der VKU-Pressemitteilung.

Der VKU lege Wert auf diese Klarstellung, gerade im Interesse der 700 kommunalen Energieunternehmen, die immerhin einen Anteil von über 50 % an der Strom- und Gasversorgung in Deutschland hätten.

27.01.2005   Quelle: Verband kommunaler Unternehmen e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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