Magnetek-Wechselrichter ab Frühjahr in Europa erhältlich

Ab dem Frühjahr 2005 will der italienische Hersteller Magnetek S.p.A. europäische Versionen der netzgekoppelten Wechselrichterserie „Aurora“ (italienisch für Sonnenaufgang) anbieten. Die Geräte haben Wechselstrom-Nennleistungen von 2 und 3,6 Kilowatt (AC).  Der MPP-Bereich liegt nach Angaben des Herstellers zwischen 90 und 580 Volt. Die Wechselrichter eignen sich wahlweise für die Innen- oder die Außenanwendung. Magnetek setzt […]

Ab dem Frühjahr 2005 will der italienische Hersteller Magnetek S.p.A. europäische Versionen der netzgekoppelten Wechselrichterserie „Aurora“ (italienisch für Sonnenaufgang) anbieten. Die Geräte haben Wechselstrom-Nennleistungen von 2 und 3,6 Kilowatt (AC). 

Der MPP-Bereich liegt nach Angaben des Herstellers zwischen 90 und 580 Volt. Die Wechselrichter eignen sich wahlweise für die Innen- oder die Außenanwendung. Magnetek setzt auf das transformatorlose Konzept, denn dadurch würden die Wechselrichter Wirkungsgrade von bis zu 96 Prozent erreichen. Die Geräte seien extrem leicht: die Indoor-Version wiege nur 7,5 Kilogramm, die Outdoor-Version bringe es auf 14 Kilogramm. Das LCD-Display ist bei allen Modellen bereits integriert. Zusätzlich verfüge die Indoor-Version standardmäßig über einen integrierten Datenlogger sowie RS 232- und RS 485-Schnittstellen.

Höhere Erträge, Längere Lebensdauer

Der maximale Arbeitspunkt (MPP) wird laut Magnetek S.p.A. in weniger als zwei Sekunden gefunden. Die größeren Geräte verfügen über zwei MPP-Tracker, um auch bei problematischen Solargeneratoren den optimalen Arbeitspunkt zu finden. Bei kleinen Netzstörungen trenne sich der Wechselrichter nicht vom Netz – all dies führe zu höheren Erträgen. „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Wechselrichter 25 Jahre lang halten“ erklärt Marketing-Direktor Raffaele Salutari. „Wir rechnen mit einer Ausfallrate von lediglich 0,15 Prozent.“ Um die Lebensdauer der Geräte zu erhöhen, habe Magnetek die Anzahl der Elektrolytkondensatoren reduziert. „Sie bilden die störanfälligste Komponente eines Wechselrichters. Denn bei hohen Temperaturen trocknet der Elektrolyt mit der Zeit aus“, erklärt Sauro Macerini, leitender Ingenieur bei Magnetek. Zur Filterung des Stroms würden daher Keramik- und Folienkondensatoren verwendet.

Magnetek will Nummer 1 in Deutschland werden

„In Europa ist Deutschland für uns der wichtigste Markt“, sagt Raffaele Salutari. „Dort wollen wir rund 80 Prozent unserer europäischen Geräte verkaufen und spätestens 2008 der neue Marktführer sein.“ 2008 will Magnetek in Europa und den USA einen Marktanteil von 30 bis 40 % erreichen. Die italienische Magnetek S.p.A. gehört zur Magnetek-Gruppe. Der Elektronikkonzern wurde 1984 in Los Angeles gegründet. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.500 Mitarbeiter auf drei Kontinenten (Europa, Amerika, Asien) mit der Herstellung von Produkten für Telekommunikation, Computer und industrielle Anwendungen.

Die italienische Niederlassung begann im September 2004 mit der Herstellung von Photovoltaikwechselrichtern. Seit Oktober 2004 werden UL-zertifizierte Geräte der Aurora-Serie auf dem amerikanischen Markt verkauft. Produziert wird auf einem 15.000 Quadratmeter großen Gelände in Terranuova Bracciolini (bei Florenz). Die jährliche Produktionskapazität für Fotovoltaikwechselrichter von derzeit 300 MW könne durch den Bau weiterer Produktionslinien sehr leicht ausgebaut werden, so das Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2004 habe Magnetek einen Umsatz von 240 Millionen Dollar erreicht. Für den Vertrieb der Wechselrichter in Europa, die Kundenberatung, Logistik und Zwischenlagerung wurde 2003 die italienische Firma Gremes Distribution gegründet.

31.01.2005   Quelle: Magnetek S.p.A.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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