WWF wertet das Schröder-Bush Klima-Aktionsprogramm als positives Zeichen

Für den WWF ist das am 23.02.2005 vorgelegte „Deutsch-amerikanische Aktionsprogramm für umweltfreundliche und effiziente Energie, Entwicklung und Klimaschutz“ ein gutes Zeichen. „Die Initiative zeigt, dass die europäischen Bemühungen und das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls eine Antwort der US-Regierung in Sachen Klimaschutz erforderlich gemacht haben“, so Jennifer Morgan, Leiterin des internationalen WWF-Klimaprogramms. Sie warnt zugleich davor, das […]

Für den WWF ist das am 23.02.2005 vorgelegte „Deutsch-amerikanische Aktionsprogramm für umweltfreundliche und effiziente Energie, Entwicklung und Klimaschutz“ ein gutes Zeichen. „Die Initiative zeigt, dass die europäischen Bemühungen und das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls eine Antwort der US-Regierung in Sachen Klimaschutz erforderlich gemacht haben“, so Jennifer Morgan, Leiterin des internationalen WWF-Klimaprogramms. Sie warnt zugleich davor, das Programm überzubewerten. 

Ein Bush macht noch keinen Wald

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Bush noch keinen Wald. Die Initiative ersetzt die notwendige Diskussion über zukünftige anspruchsvolle Treibhausgasreduktionen nicht.“ Wichtig sei, dass die USA ehrgeizige Klimaschutzziele verabschiedeten und den Ausstoß ihrer Treibhausgase endlich absolut reduzieren. Der Klimawandel stelle eine weltweite Herausforderung dar, die auch international gelöst werden müsse.

Nur umgehendes Handeln kann den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur bremsen

Der WWF hält die angekündigte Intensivierung der Forschung und deren Erweiterung hinsichtlich Energieeffizienz und erneuerbarer Energien für sinnvoll. Ein Verweis auf Wissenslücken dürfe jedoch nicht dazu dienen, sich weiter vor einschneidenden Maßnahmen zu drücken. „Wir wissen genug, um schnell und drastisch den Ausstoß an Treibhausgasen weltweit zu drosseln“, betont Morgan. Die USA als größter Verursacher des Problems stünden dabei besonders in der Verantwortung. Nur durch umgehendes Handeln sei der Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts unterhalb von zwei Grad gegenüber vorindustriellem Niveau zu halten.

Hohe Erwartungen an die G8

„Bundeskanzler Gerhard Schröder hat ein positives Zeichen gesetzt und auf internationaler Bühne Profil als Klimaschützer gezeigt. Wir hoffen und erwarten, dass er im Rahmen des G8 Prozesses zusammen mit dem britischen Premierminister Tony Blair weitere stärkere Initiativen auf den Weg bringt. Die Erwartungen an die G8 sind hoch“, so Regine Günther, Leiterin des Klimaprogramms beim WWF Deutschland.

24.02.2005   Quelle: WWF World Wide Fund For Nature   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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