China verabschiedet Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien

Am 28. Februar 2005 hat der Nationale Volkskongress in Peking einem Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien zugestimmt. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH (GTZ) in einer Pressemitteilung.  Damit sei ein wichtiger Meilenstein zur Erfüllung der ehrgeizigen Ziele für erneuerbare Energien in China erreicht, so die GTZ. GTZ maßgeblich an der Ausarbeitung beteiligt […]

Am 28. Februar 2005 hat der Nationale Volkskongress in Peking einem Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien zugestimmt. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH (GTZ) in einer Pressemitteilung.  Damit sei ein wichtiger Meilenstein zur Erfüllung der ehrgeizigen Ziele für erneuerbare Energien in China erreicht, so die GTZ.

GTZ maßgeblich an der Ausarbeitung beteiligt

Die GTZ hat die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bei der Formulierung des Gesetzes beraten. Dabei hätten die Erfahrungen mit dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) maßgeblich einfließen können. Detailregelungen sollen laut GTZ noch in diesem Jahr über Verordnungen festgelegt werden. „Für den Erfolg des Gesetzes, das am 1. Januar 2006 in Kraft treten soll, ist eine ausgewogene Festsetzung der Einspeisungstarife entscheidend“, sagt Jens Drillisch, GTZ-Experte für Energiepolitik. Die Einspeisetarife sowie ein nationaler Ausgleichsmechanismus sollen in Verordnungen geregelt werden, bei deren Formulierung die GTZ weiterhin die chinesische Regierung unterstützt.

Ambitioniertes Ziel: 20.000 MW bis 2020 aus erneuerbaren Energien

Mit der Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen werde China für die internationale Windenergiebranche interessant, erläutert Paul H. Suding, GTZ-Programmleiter in Peking. Zur Erreichung der Ziele für erneuerbare Energien in China (20.000 Megawatt bis zum Jahr 2020) sei qualifiziertes Personal notwendig, besonders bei den Produzenten von Windkraftanlagen sowie den Windparkentwicklern und -betreibern, erklärt Energieexperte Rolf Posorski von der GTZ. Zusammen mit chinesischen Partnern errichte die GTZ daher zur Zeit ein Forschungs- und Ausbildungszentrum für Windenergie in China.

GTZ: Internationale Zusammenarbeit in einer globalisierten Welt

Die GTZ ist ein weltweit tätiges Unternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Seit 30 Jahren bietet sie Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt. Die GTZ unterstützt komplexe Reformen und Veränderungsprozesse, auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen von Menschen nachhaltig zu verbessern. Hauptauftraggeber der GTZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

07.03.2005   Quelle: GTZ   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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