Deutsches Emissionshandelsregister startet

Die EU-Kommission hat der deutschen Verteilung der Emissionsberechtigungen laut Nationaler Zuteilungstabelle 2005 – 2007 am 10. März 2005 zugestimmt. Das berichtet das Umweltbundesamt (UBA) in einer Pressemitteilung.  Damit habe die Kommission auch die technische Verbindung des deutschen Registers mit dem europäischen Zentralregister CITL (Community Independent Transaction Log) ermöglicht, so das UBA. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) […]

Die EU-Kommission hat der deutschen Verteilung der Emissionsberechtigungen laut Nationaler Zuteilungstabelle 2005 – 2007 am 10. März 2005 zugestimmt. Das berichtet das Umweltbundesamt (UBA) in einer Pressemitteilung.  Damit habe die Kommission auch die technische Verbindung des deutschen Registers mit dem europäischen Zentralregister CITL (Community Independent Transaction Log) ermöglicht, so das UBA. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt kann dadurch mit den Kontoeröffnungen im Register beginnen und die erste Tranche der Emissionsberechtigungen für 2005 (ein Drittel der Zuteilung für die Handelsperiode 2005 – 2007) ausgeben.

Emissionsberechtigungen für 1.485 Millionen Tonnen CO2 in den kommenden drei Jahren geplant

Zu der am 21. Februar 2005 an die EU-Kommission übermittelten Nationalen Zuteilungstabelle habe es keinerlei Beanstandungen gegeben, berichtet das UBA. Somit könnten in Deutschland wie geplant 1.485 Millionen Emissionsberechtigungen in den kommenden drei Jahren an bestehende Anlagen ausgegeben werden. Für die nationale Reserve sind insgesamt 11.779.278 Emissionsberechtigungen vorgesehen (1 Emissionsberechtigung = 1 Million Tonnen CO2). Anlagenbetreiber, welche die rechtlichen Voraussetzungen zur Kontoeröffnung erfüllt haben, erhalten ihre Zugangsdaten in den nächsten Tagen von der DEHSt. Auch interessierte Privatpersonen und Organisationen, beispielsweise Börsenmakler und Umweltverbände, können die Eröffnung eines Personenkontos im Emissionshandelsregister beantragen.

Von den 25 am europäischen Emissionshandel teilnehmenden Staaten ist Deutschland eines der ersten Länder, das aktiv in den Handel mit Emissionsberechtigungen eintritt. Rechtliche Grundlage für den Start des Emissionshandels war die Zuteilung der Emissionsberechtigungen an die 1.849 deutschen Anlagen im Dezember 2004.
Weitere Informationen im Internet unter www.umweltbundesamt.de/emissionshandel

15.03.2005   Quelle: UBA   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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