Öko-Institut-Jahrestagung: Energiepolitik der Zukunft – und das nukleare Erbe

„Kyoto-Protokoll, Atomausstieg, Windkraft-Boom: Und nun wird alles gut?“, fragt das Freiburger Öko-Institut in der Ankündigung seiner Jahrestagung 2005. „Weit gefehlt“, lautet die Antwort der Umweltexperten. Auch im Jahr 2005 seien die Auswirkungen des globalen Klimawandels unverändert in vielen Regionen der Welt zu spüren. Und auch Deutschland, einst selbst ernannter Vorreiter in Sachen Umweltschutz, müsse seine […]

„Kyoto-Protokoll, Atomausstieg, Windkraft-Boom: Und nun wird alles gut?“, fragt das Freiburger Öko-Institut in der Ankündigung seiner Jahrestagung 2005. „Weit gefehlt“, lautet die Antwort der Umweltexperten. Auch im Jahr 2005 seien die Auswirkungen des globalen Klimawandels unverändert in vielen Regionen der Welt zu spüren. Und auch Deutschland, einst selbst ernannter Vorreiter in Sachen Umweltschutz, müsse seine Klima-Hausaufgaben noch machen. Was geschehen muss, damit Deutschland sich auf den richtigen Weg in eine nachhaltige Energiezukunft mache, will das Öko-Institut e.V. diskutieren und lädt deshalb zur Jahrestagung „Energiepolitik der Zukunft – und das nukleare Erbe“ nach Freiburg ein.  Die Tagung findet statt am Freitag, 3. Juni 2005, im Solar Info Center (SIC), Emmy-Noether-Straße 2, in 79110 Freiburg. Themen sind unter anderem die Zukunft der Atomkraft, neu diskutierte Reaktorkonzepte, die Anforderungen des Klimaschutzes sowie der steigende Erdölpreis. Ob dies zu einem Comeback der Atomenergie führe, sei offen.

Die Referenten, unter ihnen Mycle Schneider, Träger des alternativen Nobelpreises, gehen vom Globalen aus und lenken den Blick dann auf das Regionale. Und sie schauen sich an, welche Rolle die Kommunen und lokalen Akteure für eine nachhaltige Energiezukunft spielen. Am Beispiel der Stadt Freiburg will die Tagung zeigen, welche Möglichkeiten eine Kommune hat, energiepolitische Visionen konkret umzusetzen. Exkursionen zu drei Orten in der „Öko-Hauptstadt“ runden das fachliche Programm ab. Die Tagung klingt aus mit einem Empfang im künftigen Solarbüro des Öko-Institutes, dem so genannten Sonnenschiff. Das Gebäude verwirklicht ökologische Standards, für die sich die Wissenschaftler seit Jahren einsetzen. Der Einzug ist geplant im Juli 2005.

Das komplette Programm, Anmeldeformalitäten und weitere Informationen im Internet: http://www.oeko.de/veranstaltungen.htm

10.05.2005   Quelle: Öko-Institut e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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