Grüne zur Abschaltung des AKW Obrigheim: Atomfossil geht vom Netz

Am 11.05.2005 wird das Atomkraftwerk in Obrigheim stillgelegt. Damit nehme der Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung weiter konkrete Formen an, erklärte die energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Michaele Hustedt, in einer Pressemitteilung. Der 19. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl habe wieder einmal in Erinnerung gerufen, welches enorme Sicherheitsrisiko die Nutzung der Atomkraft berge, so Hustedt weiter. […]

Am 11.05.2005 wird das Atomkraftwerk in Obrigheim stillgelegt. Damit nehme der Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung weiter konkrete Formen an, erklärte die energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Michaele Hustedt, in einer Pressemitteilung. Der 19. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl habe wieder einmal in Erinnerung gerufen, welches enorme Sicherheitsrisiko die Nutzung der Atomkraft berge, so Hustedt weiter. Dies sei im Zeitalter des globalen Terrorismus aktueller denn je.   Während die Opposition die Folgen des Atom-GAUs ignoriere und für eine Renaissance der Atomkraft werbe, setze die rot-grüne Bundesregierung den Ausstiegsbeschluss konsequent um: Nach Mülheim-Kährlich und Stade sei Obrigheim nun das dritte AKW, bei dem der Ausstiegsbeschluss zur Tatsache wird. Wenn etwa im Jahr 2022 das letzte deutsche AKW vom Netz gehe, befände sich an der Stelle des AKW Obrigheim wieder eine grüne Wiese, so die energiepolitische Sprecherin der Grünen.

20 Prozent erneuerbare Energien bis 2020

Der Atomausstieg ist laut Hustedt ein wichtiger Teil der rot-grünen Energiewende; er bedeute eine Abkehr von einer nicht nachhaltigen und gefährlichen Form der Energieversorgung. Gleichzeitig habe Rot-Grün die Weichen für den Einstieg in eine sichere, saubere und umweltfreundliche Energieversorgung für die Zukunft gestellt. Bis 2020 wolle die Bundesregierung 20 Prozent erneuerbare Energien, 10 Prozent Energieeinsparung sowie eine deutliche Effizienzsteigerung bei den fossilen Kraftwerken. „Während andere mit ihren Konzepten noch immer mit Lösungen von gestern werben, bieten wir Alternativen: Durch eine moderne Energiepolitik stimulieren wir Innovationen auf dem Kraftwerksmarkt. Für die Umgestaltung der Energiepolitik stehen das EEG, der Emissionshandel und die Energiewirtschaftsnovelle“, heißt es in der Pressemitteilung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

11.05.2005   Quelle:   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen