Neuwahlen: DGS beurteilt Perspektiven der Solarenergie gelassen

Die Turbulenzen am Aktienmarkt nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wertet die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) in einer Presseerklärung als „psychologisch bedingte Überreaktion die keine technische Ursache besitzt“. Am 23.05.2004 hätten Solaraktien Kursverluste von über 20% hinnehmen müssen. Die Nutzung der Sonnenenergie habe längst den Stand eines ideolologischen oder wissenschaftlichen Konzepts verlassen und sich zu […]

Die Turbulenzen am Aktienmarkt nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wertet die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) in einer Presseerklärung als „psychologisch bedingte Überreaktion die keine technische Ursache besitzt“. Am 23.05.2004 hätten Solaraktien Kursverluste von über 20% hinnehmen müssen. Die Nutzung der Sonnenenergie habe längst den Stand eines ideolologischen oder wissenschaftlichen Konzepts verlassen und sich zu einer anerkannten Technologie entwickelt, mit der hunderttausende Menschen zuverlässig Wärme und Strom erzeugen, so der Solar-Verband.   Dazu zählten die Photovoltaik, die Solarthermie und die Biomasse. Neben großen Ölgesellschaften hätte die Solartechnik auch viele klassische Heizungsbauer als Erzeuger, Distributoren und Installateure überzeugt.

Solarenergie-Nutzung kein deutscher Sonderweg

Spätestens seit der internationalen Konferenz für erneuerbare Energien in Bonn 2004 (www.renewables2004.de), auf der 154 Staaten erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu den wichtigsten Energiequellen der Menschheit gekürt hätten, sei klar, dass die Nutzung der Sonne keinem isolierten parteipolitischen Konzept folge oder gar ein deutscher Sonderweg sei, betont die DGS. Auch die strategischen Konzepte der Europäischen Union zur Reduktion teurer Energieimporte und die Entwicklungen in anderen Staaten zeigten, dass die technische Nutzung der Sonnenenergie nicht nur hierzulande vor allem als wirtschaftliche Chance für Handwerk und Mittelstand begriffen werde. Sicher sei, dass die rot-grüne Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie der Solarwärme- und Biomasse-Förderung viel für die Verbreitung der Solartechnik getan habe. Aber auch wenn dies an der Börse kurzfristig anders bewertet worden sei, bestehe kein Grund zur Panik bei einem etwaigen Regierungswechsel: Die Technologie überzeuge bereits seit langem nicht nur Privatleute, sondern auch Großunternehmen klassischer Branchen wie dem Heizungsbau, heißt es in der DGS-Erklärung.

Mehrheit der Bürger für Solarenergie

Die guten Argumente für solare Technologien (Arbeitsplätzen in Handwerk und Mittelstand, Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten und kalkulierbar stabile private Heizkosten) hätten laut einer aktuellen Europressedienst-Studie bereits 85,7 % der Bürger überzeugt, betont die DGS. Daran kämen auch etwaige „ideologisch bedingte Skeptiker“ nicht vorbei, wenn Sie eine Mehrheit der Bevölkerung für ihre Energiepolitik wollen. „Die Sonne wird auch weiterhin für das bessere Konzept in der Energietechnik scheinen!“ betont DGS-Präsident Jan Kai Dobelmann.

25.05.2005   Quelle: DGS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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