dena-Praxisreport: Frankreich setzt auf Ausbau der Solarwärme

Der französische Solarmarkt bietet vor allem für die Solarthermie gute Perspektiven, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Laut „Praxisreport Solarmarkt Frankreich“ dena wird das neue französische Energierahmengesetz den Wachstumstrend in dieser Branche weiter verstärken.  Ziel der Regierung sei, das jährliche Marktvolumen für Solarthermie bis im Jahr 2010 auf eine Million Quadratmeter Kollektorfläche […]

Der französische Solarmarkt bietet vor allem für die Solarthermie gute Perspektiven, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Laut „Praxisreport Solarmarkt Frankreich“ dena wird das neue französische Energierahmengesetz den Wachstumstrend in dieser Branche weiter verstärken.

 
Ziel der Regierung sei, das jährliche Marktvolumen für Solarthermie bis im Jahr 2010 auf eine Million Quadratmeter Kollektorfläche zu steigern. Auf dem Photovoltaikmarkt fehle es hingegen noch an Impulsen, um das vielversprechende Potenzial zu erschließen, so die dena. „Die Solarthermie kommt in Frankreich gut voran. Durch attraktive Förderprogramme ist es innerhalb von wenigen Jahren gelungen, den Markt auf eine solide Basis zu stellen“, sagte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Mit dem neuen Energierahmengesetz werde die Nachfrage nach Solarwärme-Anlagen weiter steigen. Davon könnten auch deutsche Unternehmen profitieren.

Staatliche Förderung und umfangreiche Steuergutschriften für Solarwärme

Günstig für die Solarthermie ist laut dena besonders die geplante Änderung der französischen Wärmeverordnung für Gebäude. Ab 2006 müsse nicht nur beim Neubau sondern auch bei der Modernisierung von Altbauten mit mehr als 1.000 Quadratmetern Nutzfläche geprüft werden, wo sich der Einsatz von erneuerbaren Energien lohnt. Gleichzeitig würden die Energieeffizienzstandards für Neu- und Altbauten weiter erhöht. Staatliche Fördermittel stehen laut dena hauptsächlich für Großanlagen zur Brauchwassererwärmung in öffentlichen Gebäuden bereit. Privatpersonen könnten für ihre Solarwärme-Investitionen umfangreiche Steuergutschriften in Anspruch nehmen.

Komplizierte Genehmigungsverfahren für den Netzanschluss hemmen PV-Wachstum

Für die Solarstrombranche gebe es in Frankreich gute natürliche und infrastrukturelle Voraussetzungen, betont die dena. Komplizierte Genehmigungsverfahren für den Netzanschluss und den Einspeisevertrag sowie niedrige Einspeisetarife würden sich jedoch markthemmend auswirken. „Unternehmen, die sich für den Solarmarkt Frankreich interessieren, erhalten mit unserem Praxisreport die wichtigsten Informationen auf einen Blick – von den aktuellen Marktenwicklungen, über gesetzliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten, bis hin zu Zertifizierungsanforderungen und Vertriebsstrukturen“, so Markus Kurdziel, dena-Bereichsleiter für regenerative Energien: Der Praxisreport Solarmarkt Frankreich gehört zur dena-Schriftenreihe „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ und kann für 100 Euro bestellt werden unter: www.exportinitiative.de. Kürzlich erschien bereits der Praxisreport „Solarmarkt Italien“. Weitere Bereichte zu den Solarmärkten in Spanien und ihn den USA sowie ein Exporthandbuch für Tschechien sollen in den nächsten Wochen folgen.

13.06.2005   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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