RWE SCHOTT Solar weiht 40 MW-Modulfertigung ein

Nur 12 Monate nach der Investitionsfreigabe weiht die RWE SCHOTT Solar GmbH, nach eigenen Angaben Deutschlands größtes vollintegriertes Solarunternehmen eine Modulfertigung mit einer Kapazität von 40 Megawatt (MW) im tschechischen Valasske Mezirici ein. Das Unternehmen sehe sowohl in Deutschland als auch in Europa einen stabil wachsenden und damit langfristige Sicherheit für die getätigten Investitionen, heißt […]

Nur 12 Monate nach der Investitionsfreigabe weiht die RWE SCHOTT Solar GmbH, nach eigenen Angaben Deutschlands größtes vollintegriertes Solarunternehmen eine Modulfertigung mit einer Kapazität von 40 Megawatt (MW) im tschechischen Valasske Mezirici ein. Das Unternehmen sehe sowohl in Deutschland als auch in Europa einen stabil wachsenden und damit langfristige Sicherheit für die getätigten Investitionen, heißt es in der Pressemitteilung.   Für die Gründung des neuen Standortes RWE SCHOTT Solar CR, s.r.o. sei das Unternehmen am 7. Juni in Prag mit einem Preis ausgezeichnet worden.

Während der Feier in Prag unter dem Titel „Investor of the Year“ habe der für die Produktion zuständige Geschäftsführer Alexander Berg am 7. Juni den dritten Preis in Empfang nehmen können. Diese Auszeichnung sei von der staatlichen Agentur Czech Invest überreicht worden, die damit die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens gewürdigt habe. Der Ausbau des Standortes sei mit einem Investitionsvolumen von insgesamt bis zu 1,368 Milliarden Tschechischer Kronen geplant, das entspreche etwa 45 Millionen Euro.

Erste Fertigungslinie für Solarmodule läuft bereits

Der neue Standort umfasst laut RWE SCHOTT Solar ein Produktionsgebäude mit einer Grundfläche von 4.000 Quadratmetern und einen daran angegliederten Verwaltungsbereich mit 1.200 m². Die Projektierungsphase der Anlage habe nur drei Monate betragen und die Bauzeit sei aufgrund des milden Wetters im Herbst und im Winter auf insgesamt sieben Monate reduziert worden. Eine erste Modullinie sei bereits installiert und laufe hoch, die zweite Fertigungslinie soll im Sommer 2005 die Produktion aufnehmen. „Wir konnten dieses Tempo vorlegen, weil wir auf eine bestehende Infrastruktur des SCHOTT Standortes STVG aufbauen konnten“, sagt Berg und ergänzt: „In diesem Projekt haben Teams aus Deutschland, Japan, USA und Tschechien hervorragend zusammengearbeitet, auf diese Leistung können wir stolz sein.“

Verhandlungen mit Herstellern von Solarsilizium

„Für uns war vor allem ein schneller Ausbau der Modulmengen entscheidend um unseren Händlern die Möglichkeit zu geben, auf den wachsenden Markt zu reagieren. Gleichzeitig haben wir die langjährige Zusammenarbeit mit unseren bestehenden Partnern in der Modulfertigung weiter intensiviert“, sagt Michael Harre, Geschäftsführer des Unternehmens und für den Vertrieb verantwortlich. „Um unseren ehrgeizigen Wachstumspfad zu realisieren, laufen Verhandlungen über zukünftige Liefervereinbarungen mit Herstellern von Solarsilicium“, so Harre weiter.

Tschechisches EEG soll Signalwirkung haben

Mit dem Aufbau dieses neuen Werkes reagiere RWE SCHOTT Solar konsequent auf die weiterhin anhaltend hohe Nachfrage nach Solarstromprodukten in Deutschland und trage einer starken Marktentwicklung innerhalb Europas Rechnung, so das Unternehmen. Ein Grund für die Wahl des neuen Standortes sei die günstige Lage Tschechiens innerhalb der neuen EU Staaten nach der Osterweiterung. Von dem noch in diesem Jahr in Tschechien in Kraft tretenden Einspeisegesetz für erneuerbare Energien erhofft sich das Unternehmen eine Signalwirkung auf die neuen EU Mitgliedsstaaten.

Modulproduktion 2005 erreicht über 80 MW

Die Modulproduktion als nachgelagerte Technologiestufe diene zur Auslastung der hochtechnologischen Zellfertigung am Hauptsitz des Unternehmens im bayerischen Alzenau. Mit der Produktionsanlage zur Herstellung von 40 MW Solarstrommodulen steigere das Unternehmen seine Modulproduktion auf über 80 MW im Jahr 2005. Die volle Kapazität von etwa 100 MW werde 2006 erreicht werden. Mit dem gleichzeitigen Ausbau der Solarzellenproduktion in Alzenau liege die Kapazität des Unternehmens für die Produktion von Zellen Ende 2005 bei rund 130 MW.

16.06.2005   Quelle: RWE Schott Solar GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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