Solarwärme: Förderung für Kombianlagen steigt auf 135 Euro/m²-Kollektorfläche

Ab dem 1. Juli werden die Fördersätze für Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung von derzeit 110 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche auf 135 Euro angehoben. Das berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung.  Damit sollen diese Kombi-Anlagen, welche die Sonnenwärme gegenüber Anlagen zur reinen Brauchwassererwärmung besser ausnutzen, künftig besser gestellt werden. Heizen mit der Sonne […]

Ab dem 1. Juli werden die Fördersätze für Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung von derzeit 110 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche auf 135 Euro angehoben. Das berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung.  Damit sollen diese Kombi-Anlagen, welche die Sonnenwärme gegenüber Anlagen zur reinen Brauchwassererwärmung besser ausnutzen, künftig besser gestellt werden.

Heizen mit der Sonne Schritt für Schritt billiger

Bundesumweltminister Trittin geht davon aus, dass durch die verbesserte Förderung das umweltfreundliche Heizen von Gebäuden mit der Sonne weiter an Attraktivität gewinnt. „Das Marktanreizprogramm zur Förderung von Erneuerbaren Energien leistet einen messbaren Beitrag, dass Wärme aus erneuerbaren Energien Schritt für Schritt billiger und komfortabler nutzbar wird“, so Trittin.

5 Euro/m²-Kollektorfläche weniger für Brauchwasseranlagen

Eine leichte Senkung der Fördersätze für Solarkollektoren betrifft dagegen laut BMU nur die reinen Brauchwasseranlagen. Hier falle die Reduzierung um 5 Prozent moderat aus, von 110 Euro auf 105 Euro. „Steigende Ölpreise und um 10 Prozent gesunkene Investitionskosten seit 2 Jahren dürften die Reduzierung der Förderung, die bei einer Standard-Kollektorgröße von 6 Quadratmetern gerade 30 Euro ausmacht, mehr als kompensieren“, sagte Trittin.

Solarwärme-Bonus für Schulanlagen mit Multiplikatorwirkung

Neu ab 1. Juli 2005 ist laut BMU auch die Möglichkeit für Schulen, neben der Förderung von Solarkollektoranlagen und automatisch beschickten Biomasseanlagen einen Bonus für zusätzliche Maßnahmen zu erhalten, die den Betrieb der Anlage für Schüler, Lehrer und Eltern anschaulich machen. Der neue Programmteil „Wärme aus Erneuerbaren Energien in der Schule“ ersetze die bisherige Förderung von Photovoltaikanlagen auf Schuldächern, denn diese könnten seit dem vergangenen Jahr die attraktiven Einspeisevergütungen nach dem EEG erhalten.

Neue Konditionen gelten für Anträge, die ab dem 1. Juli 2005 beim BAFA eingehen.

Die neuen Förderkonditionen gelten für Anträge von Privatpersonen und Kommunen, im Programm „Wärme aus Erneuerbaren Energien“ für Träger von Schulen, die ab dem 1. Juli 2005 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingehen. Das Bundesumweltministerium stellt für die Förderung von Investitionen im Bereich erneuerbare Energien im Rahmen des Marktanreizprogramms in diesem Jahr 193 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit der Änderung 2005 sollen noch weitere Anpassungen der Förderrichtlinien an die Marktentwicklung der Erneuerbare-Energien-Technologien umgesetzt werden, die aber erst nach Genehmigung durch die Europäische Kommission in Kraft treten können, so das BMU.

17.06.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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