Trittin begrüßt Klimaschutz-Initiativen amerikanischer Bundesstaaten und Gemeinden

Bundesumweltminister Jürgen Trittin zeigt sich erfreut über die in zahlreichen Bundesstaaten und Städten der USA beschlossenen Klimaschutzprogramme. „In etlichen Bundesstaaten, in vielen Städten und Gemeinden und auch in zahlreichen weltweit operierenden Grossunternehmen sind Klimaschutz und Ausbau der erneuerbaren Energien zu Top-Themen geworden“, sagte Trittin am 29.06.2005 nach einem Treffen mit dem Gouverneur von New Mexico, […]

Bundesumweltminister Jürgen Trittin zeigt sich erfreut über die in zahlreichen Bundesstaaten und Städten der USA beschlossenen Klimaschutzprogramme. „In etlichen Bundesstaaten, in vielen Städten und Gemeinden und auch in zahlreichen weltweit operierenden Grossunternehmen sind Klimaschutz und Ausbau der erneuerbaren Energien zu Top-Themen geworden“, sagte Trittin am 29.06.2005 nach einem Treffen mit dem Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, und dem Buergermeister von Albuquerque, Martin J. Chavez.  Dies seien „ermutigende Signale“, die darauf hoffen ließen, dass Klimaschutz in den USA insgesamt an Bedeutung gewinne, so der Minister.

New Mexico unterstützt Globale Marktinitiative für Solarkraftwerke

Bei dem Meinungsaustausch ging es um Klimaschutz, Energieeffizienz und Energieeinsparung, besonders um weltweite Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Hintergrund ist die Initiative Bill Richardsons, New Mexico zum „clean energy state“ zu machen. Gemeinsam mit seinem kalifornischen Kollegen Arnold Schwarzenegger gehört er der „Western Governors’ Association“ an, einem Zusammenschluss von 18 westlichen Bundesstaaten, die sich den Ausbau sauberer Energien und eine Verbesserung der Energieeffizienz um 20 Prozent bis 2020 zum Ziel gesetzt haben. Trittin begrüßte die Unterstützung New Mexicos für die Globale Marktinitiative für Solarkraftwerke („Global Market Initiative Concentration Solar Power“). Martin Chavez, Bürgermeister von Albuquerque, der größten Stadt New Mexicos, repräsentiert ein landesweites Klimabündnis, dem derzeit 166 US-amerikanische Bürgermeister angehören. Die Mitglieder des Bündnisses haben sich verpflichtet, die von der Bush-Regierung abgelehnten Kyoto-Verpflichtungen der USA selbstständig in ihren Städten und Gemeinden umzusetzen. Ziel der Selbstverpflichtung ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2012 um 7 Prozent unter die Werte von 1990 zu senken.

USA verursachen zirka 22 Prozent der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen

Die besondere Verantwortung der USA beruht laut Bundesumweltministerium (BMU) auf dem außerordentlich hohen Anteil an den weltweiten Treibhausgasemissionen, bedingt durch den weiterhin rasant steigenden Energieverbrauch. So verursachten die USA mit 5,7 Milliarden Tonnen zirka 22 Prozent der weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen, die seit 1990 um 17,4 Prozent gestiegen seien. Die Energieproduktivität sei in den USA nur etwa halb so hoch wie in Deutschland. Demgegenüber sei der Primärenergieverbrauch pro Kopf doppelt so hoch – bei einem vergleichbaren Konsumniveau, betont das BMU. Zudem komme den USA weltweit traditionell eine Führungsrolle bei der Entwicklung neuer Techniken sowie neuer Konsum- und Lebensstile zu. Beides sei für die künftige Entwicklung des Klimaschutzes und der Energiewende von herausragender Bedeutung.

Maßnahmenkataloge im Internet

Die Maßnahmen der Gouverneure Bill Richardson (New Mexico) und Arnold Schwarzenegger (Kalifornien) für Klimaschutz und Energiewende im Kontext der „Western Governors’ Association“ sind im Internet dokumentiert unter http://www.westgov.org/wga_energy.htm. Informationen zur Koalition der 166 Buergermeistern finden sich unter http://www.ci.seattle.wa.us/mayor/climate/.

30.06.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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