Heizen mit Sonnenwärme: ab 1. Juli höhere Förderung

Hausbesitzer, die auf ihrem Dächern eine Solarwärmeanlage zur Heizungsunterstützung installieren, profitieren ab sofort zweifach: das Bundesumweltministerium hat zum 1. Juli 2005 die Fördersätze angehoben. Gleichzeitig verringern Solarwärmeanlagen den Brennstoffverbrauch der Heizung und sind damit ein wirksames Mittel gegen die immer stärker steigenden Öl- und Gaspreise.  Das berichtet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) in einer Pressemitteilung. Deutsche […]

Hausbesitzer, die auf ihrem Dächern eine Solarwärmeanlage zur Heizungsunterstützung installieren, profitieren ab sofort zweifach: das Bundesumweltministerium hat zum 1. Juli 2005 die Fördersätze angehoben. Gleichzeitig verringern Solarwärmeanlagen den Brennstoffverbrauch der Heizung und sind damit ein wirksames Mittel gegen die immer stärker steigenden Öl- und Gaspreise.
 
Das berichtet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) in einer Pressemitteilung. Deutsche Verbraucher mussten laut UVS noch nie so viel für Wärme bezahlen wie im letzten Winter. Beim Heizöl seien die Kosten gegenüber dem Vorjahr für einen Durchschnittshaushalt um 27% gestiegen.

Höhere Zuschüsse für Kombianlagen zur solaren Heizungsunterstützung

Wer ab 1. Juli eine Solaranlage zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung errichtet, erhält vom Staat statt bisher 110 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche nun einen Zuschuss von 135 Euro, der nicht zurückgezahlt werden muss. Bei durchschnittlich 15 Quadratmeter Kollektorfläche bekommt der Hausbesitzer für seine neue Solarwärmeanlage somit über 2.000 Euro Zuschuss vom Staat überwiesen. Gleichzeitig mit dieser deutlichen Verbesserung werden die Fördersätze für Solarwärmeanlagen, welche nur der Brauchwassererwärmung dienen, ab 1. Juli leicht gesenkt. Solche Anlagen erhalten künftig 105 statt bisher 110 Euro Zuschuss pro Quadratmeter. Während die Verbesserungen im Bereich solarer Heizungsunterstützung bei 15 Quadratmeter einen zusätzlichen Zuschuss von 375 Euro bringen, muss der Bauherr von kleinen Anlagen nur auf 30 Euro Zuschuss für eine durchschnittlich sechs Quadratmeter große Anlage verzichten.

Solares Heizen immer attraktiver

UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig sieht insgesamt positive Impulse für die Branche: „Solares Heizen wird angesichts stetig steigenden Ölpreise immer attraktiver. Eine Solaranlage dient dem Bürger zunehmend als Schutz vor steigenden Brennstoffkosten.“ Die Solarförderung erfolgt im Rahmen des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Energien (MAP). Alle Anträge, die ab 1. Juli 2005 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingehen, erhalten die neuen Förderkonditionen. Bereits zwei Millionen Bundesbürger leben in Häusern mit Solaranlagenanschluss und nutzen die Wärme der Sonne. Schon eine kleine Solaranlage kann während ihrer Lebensdauer laut UVS bis zu 10.000 Liter Öl sparen. Im Zusammenhang mit einer Heizungssanierung können die Heizkosten um 30 – 50 % gesenkt werden.

Weitere Informationen:
· BAFA, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Infos und Anträge): http://www.bafa.de
· Unter http://www.solarfoerderung.de bietet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) mit Unterstützung der bundeseigenen KfW-Förderbank einen herstellerneutralen Internetratgeber, welcher sämtliche Details zu den neuen Förderbedingungen enthält.

01.07.2005   Quelle: UVS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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