CDU/CSU: Weltwirtschaftsführer bestätigen Kyoto-PLUS-Konzept
Das zukunftsweisende Klimaschutzkonzept „Kyoto-PLUS“ werde von den Weltwirtschaftsführern des World Economic Forum mit ihren Forderungen an den G 8-Gipfel eindeutig bestätigt, erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB, anlässlich des G 8-Gipfels in Schottland. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe im Kyoto-PLUS-Antrag (Drs. 15/4382 vom 30. November 2004) eine Klimaschutz-Doppelstrategie gefordert. Danach soll das Kyoto-Protokoll zu einem wirksamen „Kyoto-PLUS-Abkommen“ weiterentwickelt und nationale klimafreundliche Entwicklungen sollen konsequent fortgesetzt werden.
Handelssysteme mit Klimagasemissionen dauerhaft und langfristig auf alle Länder ausweiten
Wie im Kyoto-PLUS-Konzept der Union würden die Regierungen der G 8-Länder von den Wirtschaftsführern in einem „Statement of G 8 Climate Change Roundtable“ vom 9. Juni 2005 dringlichst aufgefordert, die Handelssysteme mit Klimagasemissionen dauerhaft und langfristig auf alle Länder auszuweiten, heißt es in der Pressemitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Nur dadurch würden alle Unternehmen dauerhaft Sicherheit für die Rentabilität der notwendigen umfassenden Klimaschutzinvestitionen erhalten, weit über die jetzigen Kyoto-Verpflichtungen hinaus. Außerdem entstünden dadurch für alle Staaten, Menschen und Unternehmen weltweit dauerhaft Anreize für eine klimafreundliche Entwicklung und ein entsprechendes Verhalten. CO2-freie Braunkohlekraftwerke, wie beispielsweise das von Vattenfall zurzeit in der Lausitz gebaute, würden dann dauerhaft rentabel, betont Paziorek.
Klimaschutz mit erneuerbaren Energien, aber auch mit CO2-freien Kraftwerken
„Deutschland muss eine wirklich nachhaltige Klimapolitik betreiben, die durch eine Klimaschutz-Doppelstrategie umgesetzt wird. Neben den grundlegenden Aufgaben weiterhin beim Klimaschutz u.a. mit den erneuerbaren Energien, aber auch mit CO2-freien Kraftwerken vorn zu sein, muss endlich eine wirksame Klimaaußenpolitik mit dem Ziel Kyoto-PLUS betrieben werden“, fordert der umweltpolitische Sprecher der Union. Nur dadurch könnten die bisher abseits stehenden großen Industrieländer wie die USA und auch Entwicklungs- und Schwellenländer aktiv in das Weltklimaschutzsystem eingegliedert werden. Gleichzeitig könne damit ein verstärktes klima- und umweltfreundliches Wachstum angestoßen werden, ohne Überforderung von Wirtschaft und Verbrauchern.
06.07.2005 Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH