Biohaus testet „GroßSolarDachZiegel“ auf eigenem Dach
Die Biohaus PV Handels GmbH mit Sitz in Paderborn vergleicht den Ertrag ihrer Dünnschichtmodule bei unterschiedlichen Dachausrichtungen. Die Pilot- beziehungsweise Referenzanlagen befinden sich auf dem Dach ihres im November 2004 bezogenen Solar-Passiv-Bürogebäudes sowie auf dem 2005 fertig gestellten Montagegebäude. Die solare Dacheindeckung basiert auf UniSolar Laminaten mit Triple Junction-Zellen.
Biohaus ist nach eigenen Angaben seit Jahren Marktführer bei Dachintegrationssystemen. Seit Mai 2005 wird der „GroßSolarDachZiegel“ BIOSOL XXL InDach (2.504 x 788 mm) in einem neu errichteten, zweigeschossigen Holzständerbau gefertigt. Durch eine spezielle Rahmung werden kristalline wie amorphe PV-Laminate zu SolarDachZiegeln „veredelt“. Das Gebäude enthält im Erdgeschoss den großräumigen Produktionsbereich, die Obergeschosse sind als Büroetagen für Produktionsleitung, Entwicklung und Technik vorgerüstet.
Das Gebäude wurde in Holzrahmbauweise mit Cellulose-Dämmung und Lärchenholzverschalung errichtet, ebenso das angrenzende Materiallager. Der Heizbedarf von Produktion und Büros wird durch eine hochmoderne Pelletheizung mit solarer Unterstützung gedeckt. Das 10 Grad nach Süd-Südost geneigte Pultdach ist ganzflächig mit dem PV-System „BIOSOL XXL Indach“ eingedeckt, ebenso die West-Südwest und Ost-Nordost-Satteldächer des Materiallagers. Die Module sind in Strängen (Strings) von je 12 Modulen verschaltet. Ein „Solrif XL-Rahmen“ mit schwarz beschichteten Profilen und Montagebügeln sorgt für eine homogene Optik der PV-InDach-Fläche. Die effiziente Nutzung diffuser Strahlung bei flacher Dachneigung und der Ersatz für die herkömmliche Dacheindeckung prädestinieren die großen „Solar-Ziegel“ für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie.
11.07.2005 Quelle: Biohaus PV Handels GmbH Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH