FDP: USA von Vorteilen des Kyoto-Prozesses überzeugen

„Es ist erfreulich, dass die USA das Ziel des Klimaschutzes nunmehr unterstützen und international Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen wollen.“ Das erklärte die stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit Homburger anlässlich des G-8-Gipfels in Gleneagles. Das sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Einbindung der USA in die internationale Klimaschutzpolitik.   Ziel […]

„Es ist erfreulich, dass die USA das Ziel des Klimaschutzes nunmehr unterstützen und international Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen wollen.“ Das erklärte die stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit Homburger anlässlich des G-8-Gipfels in Gleneagles. Das sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Einbindung der USA in die internationale Klimaschutzpolitik.   Ziel müsse sein, die USA von den Vorteilen des Kyoto-Protokolls zu überzeugen und sie zu einem Beitritt spätestens ab der zweiten Verpflichtungsperiode zu bewegen, das heiße ab 2012. Dies sei aber nur dann realistisch, wenn das Kyoto-Protokoll zu einer ökologischen und ökonomischen Erfolgsstory gemacht werde, so Homburger. US-amerikanischen Vorbehalten gegenüber Kyoto müsse man die Vorteile marktwirtschaftlichen Klimaschutzes entgegensetzen.

Klimaschutz im Rahmen des Kyoto-Protokolls ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Der Einsatz aller flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls führt laut Homburger dazu, dass große Potenziale zur Senkung der Treibhausgasemissionen erschlossen werden. Zugleich könne Klimaschutz so kostengünstiger betrieben werden. Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Kyoto-Protokolls seien also ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Über den Clean-Development-Mechanism (CDM) beispielsweise könnten alle Industriestaaten, die dem Kyoto-Protokoll beigetreten sind, Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern durchführen und die daraus erworbenen Emissionsrechte auf eigene Verpflichtungen anrechnen. Das Industrieland profitiere von kostengünstigen Emissionsrechten, das Entwicklungsland vom Technologietransfer und das Weltklima durch geringere Treibhausgasemissionen.

11.07.2005   Quelle: FDP-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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