VERKEHRSRUNDSCHAU: Seit Anfang des Jahres explodieren die Dieselpreise

Das Transportgewerbe schlage Alarm, berichtet die Zeitschrift Verkehrsrundschau in einer Pressemitteilung. Seit Anfang des Jahres seien die Preise für Diesel um über 25 Prozent gestiegen. Die deutsche Zeitschrift für Güterverkehr und Logistik zeige, wie Unternehmen die Treibstoffkosten in den Griff bekommen können, so die Verkehrsrundschau, die im Verlag Heinrich Vogel erscheint. Einziger Ausweg: Die Unternehmen […]

Das Transportgewerbe schlage Alarm, berichtet die Zeitschrift Verkehrsrundschau in einer Pressemitteilung. Seit Anfang des Jahres seien die Preise für Diesel um über 25 Prozent gestiegen. Die deutsche Zeitschrift für Güterverkehr und Logistik zeige, wie Unternehmen die Treibstoffkosten in den Griff bekommen können, so die Verkehrsrundschau, die im Verlag Heinrich Vogel erscheint. Einziger Ausweg: Die Unternehmen müssen nach zusätzlichem Einsparpotenzial suchen. Tanken von Biodiesel könne ebenso ein Ausweg sein wie die Ausbildung der Fahrer zu noch sparsamerer Fahrweise.  Im Idealfall bewirkten diese Maßnahmen eine Reduzierung der Dieselkosten von zehn Prozent. Zusätzliche schnell wirkende Optionen gibt es laut Verkehrsrundschau kaum: Tanken im Ausland komme nur für grenzüberschreitend arbeitende Transporteure oder für Unternehmen in Grenzgebieten in Frage. Alternative Treibstoffe funktionierten bestenfalls für lokale Kuriere.

Zahlreiche Fördermittel für Gasfahrzeuge

Mittelfristig würden Gas- und Hybridantriebe allerdings auch für Lkw als Ausweg aus der Kostenfalle angepriesen. Doch für Lkw im Fernverkehr werde es wohl auf absehbare Zeit keine Alternative zum Dieselmotor geben: Die vereinzelt eingesetzten Gasmotoren seien „schwachbrüstig“ und hätten geringe Reichweite und Nutzlastverlust zur Folge. Größter Vorteil der Gasfahrzeuge sei, dass es derzeit zahlreiche Fördermittel gebe, vor allem seitens der Energieversorger.

Die hohen Dieselkosten treiben das deutsche Transportgewerbe noch tiefer in die Krise, betont die Verkehrsrundschau. Vor allem kleinere Unternehmen, die meist als Frachtführer unterwegs sind, könnten die Mehrkosten nicht an Verlader weiterreichen. Die Konsequenz: „Die Insolvenzzahlen im deutschen Transportgewerbe werden bis Jahresende wegen der hohen Spritkosten um 30 Prozent, wenn nicht gar um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau steigen“, vermutet Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr und Logistik (BGL).

31.07.2005   Quelle: Verkehrsrundschau   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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