Sunways AG: Positives EBIT trotz Anlaufkosten für neue Solarzellen-Fabrik

Mit einem Umsatzanstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr setzt die Sunways AG (ISIN DE0007332207, ISIN DE000A0BNPN0) ihr Wachstum im Jahr 2005 fort. Das Ergebnis vor Zins und Steuer (EBIT) beträgt nach Angaben des Unternehmens plus 0,4 Millionen Euro für das zweite Quartal 2005. Für das Gesamtjahr strebe Sunways eine Umsatzsteigerung um einen zweistelligen […]

Mit einem Umsatzanstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr setzt die Sunways AG (ISIN DE0007332207, ISIN DE000A0BNPN0) ihr Wachstum im Jahr 2005 fort. Das Ergebnis vor Zins und Steuer (EBIT) beträgt nach Angaben des Unternehmens plus 0,4 Millionen Euro für das zweite Quartal 2005. Für das Gesamtjahr strebe Sunways eine Umsatzsteigerung um einen zweistelligen Prozentsatz sowie ein positives Ergebnis an, heißt es in der Pressemitteilung.  Im Zeitraum April bis Juni 2005 erwirtschaftete die Sunways AG einen Umsatz von 21,4 Millionen Euro (Vorjahr: 16,3 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 31 Prozent. Zirka 31 Prozent des Umsatzes stammen aus dem Geschäftsfeld Solarzellen (Vorjahr: 38 Prozent), 69 Prozent aus dem Geschäftsbereich Solarsysteme und -projekte (Vorjahr: 62 Prozent).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei plus 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,7 Millionen Euro). Dies habe zu einem ausgeglichenen Konzernergebnis geführt (Vorjahr: Überschuss plus 0,8 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro). Nach dem ersten Halbjahr 2005 hat Sunways nach eigenen Angaben einen Umsatz von 36,8 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 26,8 Millionen Euro) und dabei ein positives EBIT von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1,0 Millionen Euro) erwirtschaftet.

Positive Entwicklung trotz Anlaufkosten für Solarzellenproduktion in Thüringen

Laut Sunways Vorstand Roland Burkhardt liegt das Unternehmen mit diesem Ergebnis im Rahmen seiner Planungen: „Trotz der planmäßigen Anlaufkosten für den Aufbau unserer neuen Produktionsstätte, der Sunways Production GmbH in Arnstadt / Thüringen, ist die weitere positive Entwicklung der Gesellschaft gewährleistet.“ Die Produktionskapazität sei voll ausgelastet. Eingehende Aufträge würden die aktuelle Kapazität übersteigen. Die inländische Nachfrage sei laut Burkhardt weiterhin so groß, dass die Kapazitäten von Sunways nicht ausreichten, den Auslandsanteil am Umsatz zu erhöhen. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich zum 30. Juni 2005 auf 164 (Vorjahr: 104), was auf den Aufbau der neuen Produktionsstätte in Arnstadt/Thüringen und die Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im Wechselrichter- und Systembereich zurückzuführen sei.

Produktionsausweitung auf Dünnschichtzellen; Kooperation mit Schweizer Wafer-Hersteller

Im Mai 2005 gab die Sunways AG den Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der Unaxis AG, Liechtenstein, bekannt. Ziel ist der gemeinsame Aufbau einer Produktionsstätte für Dünnschicht-Solarzellen und damit die Ausweitung der Produktpalette in den kommenden zwei Jahren. Eine im Juni 2005 mit dem Wafer-Produzenten Swiss Wafers AG, Weinfelden / Schweiz, abgeschlossene Kooperationsvereinbarung dient laut Sunways-Vorstand Roland Burkhardt der Versorgung mit dem Rohstoff Silizium. Im Berichtszeitraum ergänzte die Sunways AG ihre Produktpalette um den Wechselrichter Sunways Solar Inverter NT 10000 und erweiterte den Spannungsbereich der Geräte. Seit Juli 2005 ist der Sunways Communicator auf dem Markt, mit dem Photovoltaikanlagen per Ferndiagnose überwacht werden können.

Kristalline Solarzellen aus Arnstadt; Spezialzellen aus Konstanz

Vorstand Roland Burkhardt bekräftigte das Ziel des Unternehmens, den Umsatz im Geschäftsjahr 2005 um einen zweistelligen Prozentbetrag zu steigern und ein positives Ergebnis zu erzielen. Die Höhe des EBIT werde laut Burkhardt teilweise vom Niveau der Beschaffungspreise auf dem Wafer-Markt beeinflusst. Der Vertrieb in Spanien werde seit Anfang August durch die Eröffnung des geplanten Vertriebsbüros in Barcelona gestärkt. Der Bau der neuen Produktionsstätte in Arnstadt / Thüringen mit einer Produktionskapazität von 30 Megawatt schreite planmäßig voran. Hier sollen ab Ende des dritten Quartals 2005 mono- und multikristalline Solarzellen produziert werden. Am Standort Konstanz will sich die Sunways AG auf die Produktion von Spezialzellen konzentrieren. An beiden Standorten können Zellen im Format 156 x 156 mm produziert werden und so technologisch anspruchsvolle Kundenwünsche realisiert werden.

10.08.2005   Quelle:   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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