Weltjugendtag: Katholische Landjugend bekennt sich zu erneuerbaren Energien

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) fordert den Ausbau erneuerbarer Energien. In einem Positionspapier anlässlich des Weltjugendtages vom 15. bis 21. August in Köln erklärt die 70.000 Mitglieder starke Jugendorganisation: „Erneuerbare Energien aus Sonne, Wasser, Wind und Biomasse sind ein notwendiger Beitrag zum Schutz des Klimas. Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Energieversorgung weltweit.“ […]

Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) fordert den Ausbau erneuerbarer Energien. In einem Positionspapier anlässlich des Weltjugendtages vom 15. bis 21. August in Köln erklärt die 70.000 Mitglieder starke Jugendorganisation: „Erneuerbare Energien aus Sonne, Wasser, Wind und Biomasse sind ein notwendiger Beitrag zum Schutz des Klimas. Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Energieversorgung weltweit.“   Eine Absage erteilt die KLJB dem herkömmlichen Energiesystem. „(Damit) befinden wir uns in einer Sackgasse, die unsere ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven gefährdet“, heißt es in dem Positionspapier, das die KLJB auf dem Global Village in Bonn vorstellt. Dieser Teil des Weltjugendtages informiert über die Nutzung erneuerbarer Energien – unter anderem mit einer Kirche, die Strom mit Hilfe von Solarzellen auf dem Dach erzeugt.

KLJB für Festhalten am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Besondere Chancen für die umweltfreundlichen Energiesysteme sieht die KLJB auf dem Land: „Erneuerbare Energien aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse bieten besonders den ländlichen Regionen Entwicklungspotenziale und bieten Jobs für die jungen Menschen“, schreiben die Mitglieder des KLJB-Bundesvorstandes, Christiane Fuchs-Pellmann, Monica Kleiser, Elmar Schäfer und Christian Schärtl, im Vorwort des Papiers. Zu den zwölf Forderungen der katholischen Organisation zählen die Förderung der Energie aus Biomasse, die verstärkte Forschung an erneuerbaren Energien sowie die Förderung regenerativer Energien zum Heizen. Zudem spricht sich die KLJB dafür aus, am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit seinen Mindestpreisen für Strom aus Erneuerbaren Energien festzuhalten.

Kritik an Quotenmodellen zur Ökostrom-Förderung

„Verlässliche und rentable Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien sind das erfolgreichste Konzept zur Förderung Erneuerbarer Energien. Die bisherigen Regelungen des EEG müssen fortgesetzt und ausgebaut werden“, zitiert die Informationskampagne für Erneuerbare Energien das KLJB-Positionspapier. Planungssicherheit sei sowohl für Hersteller als auch für Betreiber und Investoren erforderlich. So genannte Quotenmodelle hätten sich als nicht effektiv erwiesen und seien abzulehnen, denn diese Modelle könnten die durch das EEG ausgelöste wirtschaftliche Dynamik und die Arbeitsplatzerfolge in der Erneuerbare-Energien-Branche gefährden. Dr. Simone Peter, Leiterin der Informationskampagne für Erneuerbare Energien in Berlin, begrüßt die Stellungsnahme der Landjugend-Organisation: „Das Papier zeigt einmal mehr, dass Erneuerbare Energien heute von einer breiten gesellschaftlichen Mehrheit unterstützt werden“, so Peter.

Das Positionspapier kann heruntergeladen werden unter http://www.kljb-global-village.de/fileadmin/globalvillage/1-Downloads/KLJB-Position-Erneuerbare_Energien-2005-Dialogpapier.pdf

16.08.2005   Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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