Frankreich: Intervent SAS hat Windparks mit 100 Megawatt Leistung beantragt

Der französische Windparkentwickler Intervent SAS, Tochterunternehmen des Freiburger Fondsinitiators Das Grüne Emissionshaus, hat in diesen Tagen die Bauanträge für einen 20 MW-Windpark in Nordfrankreich eingereicht und damit seit Ende 2004 Windparkprojekte mit einer Gesamtleistung von 100 MW in Frankreich beantragt. Erste Baugenehmigungen werden für Anfang des kommenden Jahres erwartet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.  […]

Der französische Windparkentwickler Intervent SAS, Tochterunternehmen des Freiburger Fondsinitiators Das Grüne Emissionshaus, hat in diesen Tagen die Bauanträge für einen 20 MW-Windpark in Nordfrankreich eingereicht und damit seit Ende 2004 Windparkprojekte mit einer Gesamtleistung von 100 MW in Frankreich beantragt. Erste Baugenehmigungen werden für Anfang des kommenden Jahres erwartet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.  Neben dem aktuell beantragten 20 MW-Projekt seien in den vergangenen Monaten Bauanträge für zwei weitere Projekte in Nordfrankreich und ein Projekt in Südfrankreich eingereicht worden.

Projekte in der Picardie, der Normandie und in der Region Ardèche

Das größte Projekt ist ein Windfeld mit insgesamt 48 MW in der Picardie in der Nähe der Stadt Abbeville. Geplant sind 24 Turbinen des Typs „E-70“ mit einer Nabenhöhe von 100 Metern und einer Leistung von 2 MW. Die weiteren bislang geplanten und beantragten Projekte umfassen 24 MW in der Normandie bei Caen beziehungsweise 8 MW in der Region Ardèche. Auch diese Windparks sollen mit 2 MW-Anlagen bestückt werden. Geschäftsführer Jörn Schinzler ist davon überzeugt, dass alle vier Projekte gute Realisierungschancen haben. „Die Bauanträge sind sehr sorgfältig vorbereitet und eng mit Behörden und Gemeinden abgestimmt worden“, so Schinzler. „In der Ardèche-Region gibt es sogar eine Bürgerinitiative für den geplanten Windpark, auf deren Unterschriftenliste sich bereits über die Hälfte der Einwohner eingetragen haben“, erzählt er. Die ersten Baugenehmigungen erwartet Intervent für Anfang des kommenden Jahres. Der Bau der Windparks soll dann im Laufe des Jahres 2006 erfolgen.

Vergütung für Windstrom in Frankreich an das deutsche EEG angelehnt

Derzeit sind in Frankreich rund 430 MW Windenergieleistung installiert. Die Einspeisevergütung für Windstrom ist wie in vielen anderen europäischen Ländern an das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) angelehnt und sieht eine Festpreisregelung vor. Danach bekommen die Betreiber von Windenergieanlagen in den ersten fünf Jahren rund 8,4 Cents pro Kilowattstunde. Anschließend wird geprüft, wie windstark der Standort in den ersten Jahren war. Je stärker der Wind geblasen hat, desto niedriger ist später die Vergütung. Bei mehr als 2.000 Voll-Last-Stunden im Jahr, sinkt die Vergütung sukzessive auf bis zu 3,05 Cents pro Kilowattstunde (dies bei 3.600 h/a). Um die EU-Vorgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen, will Frankreich bis 2010 etwa 6.000-10.000 MW Windenergieleistung installiert haben.

Intervent SAS ist eine 100-prozentige Tochter des Freiburger Fondsinitiators Das Grüne Emissionshaus GmbH und entwickelt Windparkprojekte in Frankreich. Bis Ende des Jahres sollen Genehmigungsanträge für weitere 90 MW eingereicht werden, im kommenden Jahr seien Anträge für nochmals rund 100 MW geplant. Das Grüne Emissionshaus gehört nach eigenen Angaben zu den großen Anbietern von Erneuerbare-Energien-Fonds in Deutschland. Bis dato habe das Unternehmen 16 große Windenergieprojekte und ein Solarprojekt mit insgesamt 317 MW Leistung und einem Investitionsvolumen von rund 450 Millionen Euro realisiert.

17.08.2005   Quelle: Das Grüne Emissionshaus GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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