Solarstrom für Pinguine im Wiener Tiergarten Schönbrunn

Helmut Pechlaner, Direktor des Tiergartens Schönbrunn, hat am 30.8.2005 die „coolste“ Solarstrom-Anlage Österreichs eröffnet, gemeinsam mit der Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima, dem Landesenergiebeauftragten Andreas Eigenbauer (MA 27) und oekostrom AG Vorstand Ulfert Höhne. Die Anlage auf dem Dach des Polariums wird künftig die Pinguine kühlen und zwar sauber, leise und klimafreundlich, berichtet die Stadt Wien […]

Helmut Pechlaner, Direktor des Tiergartens Schönbrunn, hat am 30.8.2005 die „coolste“ Solarstrom-Anlage Österreichs eröffnet, gemeinsam mit der Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima, dem Landesenergiebeauftragten Andreas Eigenbauer (MA 27) und oekostrom AG Vorstand Ulfert Höhne. Die Anlage auf dem Dach des Polariums wird künftig die Pinguine kühlen und zwar sauber, leise und klimafreundlich, berichtet die Stadt Wien in einer Pressemitteilung.
 
Der Tiergarten Schönbrunn hat zusammen mit dem alternativen Stromanbieter oekostrom AG eine 30 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Polariums errichtet, die das Gebäude beschattet und gleichzeitig klimafreundlichen Sonnenstrom produziert. Das Projekt wurde mit 8.000 Euro gefördert aus Mitteln des Ökostromfonds der Stadt Wien. Direktor Pechlaner setzt damit im ältesten Zoo der Welt ein Zeichen für die nachhaltigste Form der Energieerzeugung: „Klimaschutz heißt auch Artenschutz. Die globale Klimaerwärmung wirkt sich auf viele Tierarten in freier Wildbahn negativ aus. Auch Pinguine sind von der zunehmenden Klimaerwärmung bereits bedroht. Die neue Sonnenstromanlage hält unsere Pinguine kühl ohne dabei dem Weltklima zu schaden“, so Pechlaner.

„Klimaschutz ist angesichts der globalen Entwicklung das Gebot der Stunde, ich freue mich, dass wir hier in Schönbrunn mit Mitteln des Ökostromfonds der Stadt Wien einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Wien setze im Rahmen des Klimaschutzprogramms „KliP“ seit Jahren konsequent auf Maßnahmen für den Klimaschutz. So habe Wien beispielsweise die höchste Solarförderung österreichweit. Mit rund 2 Millionen Besuchern jährlich ist der Tiergarten Schönbrunn ein publikumswirksamer Standort für die Photovoltaik-Anlage. Eine Schautafel am Eingang des Polariums veranschaulicht den Zusammenhang zwischen Klimaschutz, Sonnenstrom und Pinguinen. Auf dem eingebauten Display können die BesucherInnen die aktuelle Leistung der Anlage und die bereits produzierte Menge an Sonnenstrom in Kilowattstunden kWh ablesen. Die Anlage wird pro Jahr rund 3.000 Kilowattstunden sauberen Strom erzeugen. Das entspreche dem Jahresverbrauch eines durchschnittlichen Haushaltes. „Unsere Sonnenstrom-Anlage zeigt die Alternative zu klimaschädlichem und atomarem Strom. Die Schönbrunner Pinguine machen vor, was jeder Haushalt in ganz Österreich rasch und unkompliziert nachmachen kann: auf Ökostrom umschalten und fortan nur noch Strom aus Erneuerbaren Energien beziehen“, sagte Ulfert Höhne von der oekostrom AG.

03.09.2005   Quelle: Stadt Wien   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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