Deutschland und Dänemark verstärken Forschungskooperation zur Offshore-Windkraft

Deutschland und Dänemark wollen ihre Forschungszusammenarbeit für die Nutzung der Windenergie auf See intensivieren. Die dänische Umweltministerin Connie Hedegaard und Umweltstaatssekretär Rainer Baake unterzeichneten am 12. September 2005 am Rande des informellen Umweltministertreffens in London eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit beider Länder bei der begleitenden Umweltforschung zur Windenergienutzung in der Nord- und Ostsee. Das […]

Deutschland und Dänemark wollen ihre Forschungszusammenarbeit für die Nutzung der Windenergie auf See intensivieren. Die dänische Umweltministerin Connie Hedegaard und Umweltstaatssekretär Rainer Baake unterzeichneten am 12. September 2005 am Rande des informellen Umweltministertreffens in London eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit beider Länder bei der begleitenden Umweltforschung zur Windenergienutzung in der Nord- und Ostsee. Das berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Presseerklärung. 
Offshore-Windparks nicht auf Kosten der Natur

Die gemeinsame Erklärung ermögliche einen besseren Informationsaustausch zu den Umweltauswirkungen von Offshore-Windparks, so das BMU. Insbesondere werde es deutschen Forschern möglich, Forschungsvorhaben an bestehenden dänischen Windparks durchzuführen und damit bestehende Wissenslücken zu schließen. „Dänemark und Deutschland sind sich einig in der hohen Bedeutung und Notwendigkeit des Windenergieausbaus auf hoher See und seiner positiven Auswirkungen auf den Klimaschutz“, sagte Rainer Baake: „Wir wollen aber auch eine nachhaltige Nutzung der Offshore-Windenergie und sorgen mit dieser gemeinsamen Erklärung dafür, dass dies nicht auf Kosten der Natur vor unseren Küsten geschieht“, so der Umweltstaatssekretär weiter.

Bis 2025/2030 rund 25.000 MW Offshore-Windkraftleistung möglich

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung wird laut BMU mit den Windparks auf See deutlich steigen: Bis 2025/2030 seien bis zu 25.000 Megawatt (MW) installierter Leistung möglich. Sowohl in Dänemark als auch in Deutschland laufen seit einigen Jahren umfassende Forschungsprojekte, um technische Fragen zu klären und zu erforschen, welche Auswirkungen die Offshore-Windenergieanlagen auf die Meeresumwelt haben. Zwei Forschungsvorhaben untersuchen laut BMU derzeit bereits im Rahmen der Vereinbarung mögliche Auswirkungen der dänischen Offshore-Windparks Nysted in der Ostsee und Horns Rev in der Nordsee auf Meeresbodenbewohner, Schweinswale und den Vogelzug. Die gemeinsame Forschung soll zudem die Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung negativer Auswirkungen auf die Natur schaffen.

12.09.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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