Größte Produktionsstätte für Solarmodule nimmt Betrieb auf

Mit dem symbolischen Zerschneiden einer Schleife nahm Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck am 09.09.2005 offiziell Deutschlands größte Produktionsstätte für Solarmodule in Betrieb. Auf dem 45.000 Quadratmeter großen Firmenareal im brandenburgischen Prenzlau errichteten die S.M.D. Solar-Manufaktur Deutschland und Vertriebstochter aleo solar in den letzten Monaten ein hochmodernes Logistikzentrum und eine zweite Produktionshalle, berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung. […]

Mit dem symbolischen Zerschneiden einer Schleife nahm Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck am 09.09.2005 offiziell Deutschlands größte Produktionsstätte für Solarmodule in Betrieb. Auf dem 45.000 Quadratmeter großen Firmenareal im brandenburgischen Prenzlau errichteten die S.M.D. Solar-Manufaktur Deutschland und Vertriebstochter aleo solar in den letzten Monaten ein hochmodernes Logistikzentrum und eine zweite Produktionshalle, berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem neuen Werk, das direkt neben den bereits seit 2002 existierenden Produktionshallen errichtet wurde, erhöhen aleo / S.M.D. die jährliche Produktionskapazität auf 90 Megawatt (MW).
 
Diese Produktionsmenge reiche rein rechnerisch aus, um den kompletten Strombedarf von 45.000 Menschen zu decken. In Modulen ausgedrückt, bedeute es, dass jährlich etwa 550.000 Solarmodule das Prenzlauer Werk verlassen könnten. S.M.D. Solar-Manufaktur / aleo solar mit Vertrieb in Oldenburg (Niedersachsen) und Fertigung in Prenzlau (Brandenburg) entwickelt und produziert Solarmodule für den deutschen und internationalen Markt. Gegründet im September 2001, hat sich das Unternehmen inzwischen zu einem der größten Solarmodulhersteller in Deutschland gewandelt.

160 Mitarbeiter fertigen Solarmodule im Drei-Schicht-Betrieb

„Mit dem Bau der neuen Produktionsstätte und der Verdreifachung der Kapazität auf 90 MW reagieren wir auf die starke Nachfrages des deutschen PV-Marktes“, so Jakobus Smit, Geschäftsführer der S.M.D. und aleo solar. „Wir erwarten zudem, dass auch der europäische Markt stark wachsen wird. Zahlreiche Länder bereiten ähnliche Gesetze wie das deutsche EEG vor oder haben diese bereits umgesetzt. Mit der neuen Modulfabrik sehen wir uns gut gerüstet für den nationalen und internationalen Markt der Zukunft“, sagte Smit.
S.M.D. beschäftige zurzeit im Drei-Schicht-Betrieb 160 Mitarbeiter und zähle damit zu den größten Arbeitgebern in der Uckermark. Zum Produktionsstart werde die S.M.D. weitere neue Mitarbeiter einstellen, die bereits Schulungsmaßnahmen durchlaufen. Um dem wachsenden Mitarbeiterstamm Rechnung zu tragen, verfüge Werk II neben der Produktionshalle auch über einen neuen Verwaltungskomplex, der aus acht Büroräumen und einem großen Besprechungsraum besteht.

Maschinenpark setzt neue technologische Standards

Auch technologisch setze die S.M.D. mit dem zweiten Werk neue Maßstäbe. Ein moderner Maschinenpark erfülle bestehende und künftige Technologieansprüche. Als eines der ersten Unternehmen sei die S.M.D. in der Lage, die neue 8-Inch-solarzelle maschinell zu verarbeiten. So stünden zum Beispiel die weltweit größten Laminatoren mit über 23 Quadratmetern Laminierfläche in Prenzlau. Eine „Innovation made in Germany“ stellen auch die beiden neuen LayUp-Maschinen dar, die automatisches Querlöten ermöglichen. Weiterhin seien zahlreiche Hebeeinrichtungen installiert worden, die den Mitarbeitern ein leichteres Handling der Module bieten.

Modernes Logistikzentrum als Drehscheibe für den Versand

Eine Ergänzung zu dem neu errichteten zweiten Produktionsgebäude stellt laut aleo solar das hochmoderne Logistikzentrum dar, das neue Maßstäbe für die bedarfsgerechte und schnelle Belieferung der aleo-Partner setzen soll. Die stetigen Wachstumsraten der aleo solar GmbH hätten eine weit reichende Strukturierung des Logistiksystems notwendig gemacht. Künftig werden von dem neuen Zentrum aus Kunden in ganz Europa Solarmodule aus Prenzlau erhalten. Das Projekt mit dem Namen S.M.D. III umfasst Kommissionierungsflächen und einen neuen Verladebereich mit drei Andockstationen. Ein automatisiertes Lagerverwaltungssystem unterstützt die optimale Steuerung der Warenströme. „Die neue Anlage wird allen Anforderung gerecht, die sich aus dem Ausbau des Geschäfts der letzten Jahre ergeben“, ergänzt aleo-Prokurist Detmar Dettmann. Die Gesamtinvestitionen, die für die zweite Produktionshalle und das neue Logistikzentrum getätigt wurden, betragen 8,5 Millionen Euro. Das Land Brandenburg fördert dieses Projekt mit fast 2 Millionen Euro.

13.09.2005   Quelle: aleo solar GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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