FDP-Sprecherin Brunkhorst: Arbeitsplatzzahlen dürfen nicht als Begründung für das EEG herhalten

„Klimaschutz ist kein Beschäftigungsprogramm. Das vorrangige Ziel ist die größtmögliche Einsparung von Treibhausgasen“, erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für erneuerbare Energien, Angelika Brunkhorst (MdB) anlässlich der Pressekonferenz des „Aktionsbündnisses Erneuerbare Energien“ zu den in der Branche der erneuerbaren Energien geschaffenen Arbeitsplätzen.  Die FDP verpflichte sich in ihrem Wahlprogramm sehr deutlich zum internationalen Klimaschutz. Die Erneuerbaren […]

„Klimaschutz ist kein Beschäftigungsprogramm. Das vorrangige Ziel ist die größtmögliche Einsparung von Treibhausgasen“, erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für erneuerbare Energien, Angelika Brunkhorst (MdB) anlässlich der Pressekonferenz des „Aktionsbündnisses Erneuerbare Energien“ zu den in der Branche der erneuerbaren Energien geschaffenen Arbeitsplätzen.  Die FDP verpflichte sich in ihrem Wahlprogramm sehr deutlich zum internationalen Klimaschutz. Die Erneuerbaren Energien seien Bestandteil dieser Strategie und eine Zukunftstechnologie für Deutschland, so Brunkhorst. „Wir befürworten aber ein Fördermodell, das den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Gegensatz zum EEG effizienter und kostengünstiger gestaltet. Dies wäre weder ein Rückschritt im Umweltschutz, noch würde es langfristig wettbewerbsfähige Arbeitsplätze gefährden“, sagt die FDP-Sprecherin. Der forschungspolitische Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen, Hans-Josef Fell (MdB) kritisierte, dass die FDP erneut von einem effizienteren Fördermodell spreche, ohne dass auch nur versucht werde, einen Beleg für höhere Effizienz zu liefern.

Branche soll sich auf „Veränderungen und Verhandlungsbereitschaft“ einstellen

Die Diversifizierung unserer Energieversorgung und die Schonung der weltweiten Ressourcen seien übergeordnete Aufgaben, denen die FDP sich stelle. Die Steigerung der Energieeffizienz bleibe dabei das Non-Plus-Ultra. Ein durchschlagender Erfolg der Erneuerbaren sei sogar unmittelbar davon abhängig. Hier gebe es noch viel zu tun und auch ebenso viel Potenzial wie bei der Modernisierung von Kohlekraftwerken oder der Senkung des Energieverbrauchs. In der EU laufe das Verfahren zur Bewertung einer europaweit einheitlichen Förderung der Erneuerbaren Energien, so Brunkhorst. Dazu solle bereits im Oktober 2005 ein erster Bericht der Kommission vorgelegt werden. „Die Erneuerbare Energien Branche in Deutschland stellt sich besser schon einmal auf Veränderungen und auf Verhandlungsbereitschaft ein“, so Brunkhorst.

14.09.2005   Quelle: Angelika Brunkhorst (MdB); Hans-Josef Fell (MdB)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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