SolarWorld AG recycelt ältestes Solarkraftwerk Deutschlands

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) übernimmt das Recycling von Deutschlands ältestem solaren Großkraftwerk. Die 1983 auf der Nordseeinsel Pellworm gebaute und 1993 erweiterte Solarstromanlage mit einer Leistung von 600 Kilowatt (kW) sei bis zuletzt von dem norddeutschen Energieversorger E.ON Hanse betrieben worden und werde derzeit modernisiert, berichtet SolarWorld in einer Pressemitteilung.  Nach der Demontage der […]

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) übernimmt das Recycling von Deutschlands ältestem solaren Großkraftwerk. Die 1983 auf der Nordseeinsel Pellworm gebaute und 1993 erweiterte Solarstromanlage mit einer Leistung von 600 Kilowatt (kW) sei bis zuletzt von dem norddeutschen Energieversorger E.ON Hanse betrieben worden und werde derzeit modernisiert, berichtet SolarWorld in einer Pressemitteilung.  Nach der Demontage der ersten 300 kW des historischen Solarkraftwerks sollen die über zwanzig Jahre alten Solarmodule aus dem Hause AEG-Telefunken in einem vom SolarWorld-Konzern entwickelten Recyclingprozess zu neuwertigen Solar-Siliziumwafern zurückverwandelt werden. „Am Ende stehen hochwertige Ausgangsprodukte für neue Solarsiliziumzellen und –module“, beschreibt Dr. Karsten Wambach die Ergebnisse des technologisch einzigartigen Verfahrens. Er ist verantwortlich für die Recyclingaktivität im Geschäftsbereich „Solar Material“ der SolarWorld-Tochter Deutsche Solar AG. „Die aus dem Recycling entspringenden Siliziumwafer unterscheiden sich in Nichts von unserer hochqualitativen Neuware“, so Wambach.

Recycling demonstriert Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Solartechnik

„Die Wiederverwertung des Solarkraftwerks auf Pellworm ist eine Demonstration der Nachhaltigkeit der Solarenergie“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG. „Mit einer Arbeitszeit von über 20 Jahren haben schon die historischen Solarmodule die Langlebigkeit der Solartechnik unter Beweis gestellt, die wir heute mit einer Garantiezeit von 25 Jahren noch gesteigert haben. Das Recycling der alten Solarmodule zeigt, dass die Rohstoffe der solaren Stromerzeugung stets aufs Neue verwendet werden können, um immer weitere Produktionszyklen zu durchlaufen. Damit unterscheiden sie sich ganz erheblich von den fossilen Energien, die sich nur ein Mal nutzen lassen und dann verbraucht und entwertet sind“, so Asbeck. Der SolarWorld-Konzern biete als bisher einziges Unternehmen solares Recycling an und arbeite am Aufbau eines freiwilligen Sammel- und Rücknahmesystems für gebrauchte oder schadhafte Solarmodule und -zellen. Gebrauchte Module würden dabei zunächst aufgeschmolzen, so dass die alten Solarzellen und die einzelnen Verbundstoffe sortenrein vorliegen. Die Zellen durchlaufen danach verschiedene Reinigungsbäder, bis aus ihnen reine Siliziumwafer geworden seien, aus denen neue Solarzellen hergestellt werden können, heißt es in der SolarWorld-Pressemitteilung.

16.09.2005   Quelle: SolarWorld AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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